Am Dienstvormittag äußerte sich bereits das Kultusministerium zu Vorwürfen des Lehrerverbandes. Das Ministerium hält es für zumutbar, dass die Schulen Kindern und Jugendlichen zweimal in der Woche Bescheinigungen über negative Corona-Tests ausstellen. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Bescheinigungen von Testergebnissen eine zusätzliche Belastung für die Schulen darstellt“, sagte ein Sprecher von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zur Kritik des Lehrerverbands VBE.
Er sagte allerdings auch: „Wir wollen damit aber die ehrenamtliche Arbeit außerhalb der Schule - zum Beispiel beim Sport, der gerade jetzt so wichtig für die Kinder und Jugendlichen ist - entlasten, und vor allem wollen wir damit die Belastung der Kinder und Jugendlichen reduzieren, damit sie sich nicht weiteren Tests unterziehen müssen.“
Der VBE hatte eine erhebliche Mehrbelastung beklagt und mehr Kapazitäten für die Sekretariate verlangt. „Wir Lehrkräfte leisten momentan viel zu viel, was nicht zu unserem Aufgabengebiet zählt. Lehrkräfte sollten unterrichten und nicht mit administrativen Tätigkeiten zugeschüttet werden“, kritisierte der Landesvorsitzende Gerhard Brand.