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Südwest-CDU sieht „ordentlich Rückenwind“ für Bundestagswahl

17:58
06.06.2021
Baden-Württembergs CDU-Landeschef und Bundesvize Thomas Strobl sieht in dem klaren Wahlerfolg der Union in Sachsen-Anhalt „ordentlich Rückenwind“ für die Bundestagswahl Ende September. „Das ist ein starkes Ergebnis – ohne die CDU geht nichts“, teilte Strobl am Sonntag nach dem Sieg von Parteifreund Reiner Haseloff in dem ostdeutschen Bundesland mit.

Den Stuttgarter Innenminister Strobl treibt aber das relativ starke Ergebnis der AfD um. „Die Stärke der Extremen am rechten Rand macht mir gleichwohl sehr große Sorgen. Die AfD bleibt in ihrem Kern eine Partei, die spaltet, hetzt und immer weiter in den Rechtsextremismus rutscht.“ Hier gelte es, sich hart abzugrenzen und jede Form der Zusammenarbeit auszuschließen. „Gleiches gilt auch für die Linkspartei“, ergänzte Strobl.

CDU-Landtagsfraktionschef Manuel Hagel sprach von einem „phänomenalen Wahlsieg“. Er zeigte sich überzeugt: „Die klare Kante gegen Extremisten wurde belohnt.“ Die Wählerinnen und Wähler hätten in diesen schwierigen Zeiten auf „Erfahrung und Stabilität“ gesetzt.
„Die Wahlen zeigen, der Union wird vertraut und die Menschen können sich auf die Union verlassen“, erklärte Hagel.

dpa

Vorläufiges Ergebnis: CDU gewinnt mit 37,1 Prozent

05:35
07.06.2021
Die CDU ist bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis mit 37,1 Prozent klar stärkste Kraft geworden. Wie die Landeswahlleitung in der Nacht zum Montag in Magdeburg mitteilte, erreichte die AfD auf dem zweiten Platz 20,8 Prozent. Es folgten die Linke mit 11,0 Prozent, die SPD mit 8,4 Prozent und die Grünen mit 5,9 Prozent, während die FDP mit 6,4 Prozent nach zehn Jahren wieder in den Landtag einzog.
Im Vergleich zur Wahl im Jahr 2016 verbesserte die CDU ihr Ergebnis damit um gut sieben Prozentpunkte, die AfD verlor dreieinhalb Punkte. Die Linke büßte gut fünf Prozentpunkte ein, die SPD verlor mehr als zwei Punkte. Die Grünen verbesserten sich leicht um 0,7 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,3 Prozent und damit nur wenig unter dem Wert von 61,1 Prozent vor fünf Jahren.
Im neuen Landtag hat die CDU künftig 40 Sitze. Die AfD erhält 23 Mandate, die Linkspartei zwölf Sitze. Die SPD bekommt neun Mandate, während die Grünen auf sechs und die FDP auf sieben Sitze kommen.
Damit kommt neben einer Fortsetzung der bisherigen Kenia-Koalition von CDU, SPD und Grünen auch ein Bündnis der CDU mit FDP und SPD oder FDP und Grünen in Betracht. Auch ein schwarz-rotes Bündnis hätte dem vorläufigen Endergebnis zufolge eine denkbar knappe parlamentarische Mehrheit von einer Stimme.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) kündigte an, er werde mit allen drei Parteien sprechen und Optionen für eine Zusammenarbeit ausloten. Eine Zusammenarbeit mit der AfD lehnte er ebenso strikt ab wie eine Kooperation mit der Linkspartei.
Landesweit gingen 40 von insgesamt 41 Direktmandaten an die CDU. Die AfD, die bei der Wahl 2016 noch 15 Direktmandate geholt hatte, sicherte sich lediglich eines im Wahlkreis Zeitz. AfD-Spitzenkandidat Oliver Kirchner unterlag im Wahlkreis Magdeburg I dem CDU-Kandidaten.
Haseloff selbst gewann das Direktmandat in seinem Wahlkreis Wittenberg mit großem Abstand. Mit 53,9 Prozent der Erststimmen landete der Ministerpräsident, der auch auf Platz eins der CDU-Landesliste stand, weit vor den Kandidaten von AfD, Linken, SPD und Grünen.
Der frühere Innenminister und CDU-Chef Holger Stahlknecht gewann im Wahlkreis Wolmirstedt mit 40,4 Prozent das Direktmandat. Die ehemalige Weltklasseschwimmerin Antje Buschschulte, die für die Grünen kandidierte, kam in ihrem Wahlkreis Magdeburg III auf den vierten Platz nach den Kandidaten von CDU, AfD und Linken.

AFP

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