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20210605111157

Schottland lockert Corona-Beschränkungen in Teilen des Landes

10:24
05.06.2021
In vielen Teilen Schottlands können sich die Menschen über weitere Corona-Lockerungen freuen. Seit Samstag können sich etwa in der größten schottischen Stadt Glasgow, in der noch länger strengere Regeln galten, erstmals nach monatelangem Lockdown wieder Menschen auch privat in Innenräumen treffen oder sich auf ein Bier im Pub verabreden. In abgelegenen Regionen wie den Shetland- oder Orkney-Inseln sind sogar wieder größere Veranstaltungen wie Hochzeiten mit bis zu 200 Personen möglich.

Wegen der zunehmenden Verbreitung der zunächst in Indien entdeckten Delta-Variante müssen sich andere Teile Schottlands jedoch noch gedulden, bis weitere geplante Lockerungen in Kraft treten können. Das betrifft einem BBC-Bericht zufolge immerhin 2,3 Millionen Schotten, darunter auch die Menschen in der Hauptstadt Edinburgh. Der britische Landesteil hat insgesamt rund 5,4 Millionen Einwohner.

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 13,6

09:46
05.06.2021
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen auf 13,6 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand 4.6., 23.52 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 15,8 Ansteckungen pro 100 000 Einwohner und Woche gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 18,9. Bundesweit lag der Wert am Freitagmorgen laut Robert Koch-Institut bei 29,7.

In Schleswig-Holstein kamen am Freitag innerhalb eines Tages 41 neu gemeldete Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 108 gewesen. Ein weiterer Todesfall wurden verzeichnet - damit stieg die Zahl auf 1603 Corona-Tote.

52 Menschen lagen am Freitag den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus - das waren neun weniger als tags zuvor. 21 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, 20 von ihnen wurden beatmet.

Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz im Land sind die Kreise Nordfriesland (24,1) und Pinneberg (23,1). Am niedrigsten sind die Zahlen in Schleswig-Flensburg (6,0) und Plön (4,7).

Pandemie-Berlinale kostet Bund rund zehn Millionen Euro extra

08:27
05.06.2021
Die coronabedingt geteilten Filmfestspiele in Berlin muss der Bund in diesem Jahr mit rund zehn Millionen Euro zusätzlich finanzieren. «Wir haben schon im Winter, als der zweite Lockdown auf einem Höhepunkt war und wir nicht wissen konnten, was wann wieder möglich sein würde, eine zweistellige Millionensumme reserviert», sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters der Nachrichtenagentur dpa in Berlin.

Die Berlinale sei das erste solche Festival weltweit, das wieder an den Start gehe. «Das ist uns auch finanziell große Anstrengungen wert. Wir möchten damit ein starkes kultur- und filmpolitisches Signal setzen und den Neustart der Kulturbranche sichtbar machen», sagte die CDU-Politikerin. Die genaue Summe lässt sich noch nicht beziffern.

Wegen der Pandemie wurden die Filmfestspiele in Berlin geteilt - im März konnten Fachleute online Filme schauen, nun ist von Mittwoch (9. Juni) an ein öffentliches Festival unter freiem Himmel geplant. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals.

Die Festspiele finanzieren sich in der Regel zu einem Drittel vom Bund mit derzeit 10,3 Millionen Euro. Ebenfalls ein Drittel bringt sonst der Ticketverkauf - im vergangenen Jahr waren es etwa 330 000 Eintrittskarten. Die restlichen Einnahmen sichern Sponsoren. Die Berlinale kann 2021 nur rund 60 000 Tickets verkaufen. Auch beim Sponsoren-Anteil sind erhebliche Rückgänge einkalkuliert.