Das dänische Team hofft trotz der Einreisebeschränkungen in Großbritannien auf große Unterstützung seiner Fans beim EM-Halbfinale gegen England. Damit doch noch Anhänger aus Dänemark einreisen dürfen, appellierte Trainer Kasper Hjulmand sogar an den Premierminister. „Wir müssen hoffen, dass Boris Johnson aufwacht und vielen tausenden dänischen Fans Zutritt gewährt“, sagte der Ex-Mainzer nach dem 2:1 im Viertelfinale gegen Tschechien.
Wegen der Corona-Pandemie dürfen derzeit keine Fans aus Dänemark nach England zur Partie am Mittwoch (21.00 Uhr) reisen, ohne in Quarantäne zu müssen. Damit können nach derzeitigem Stand nur im Vereinigten Königreich lebende Dänen Karten erwerben, 5000 Tickets sollen diese erhalten, teilte der dänische Verband DBU mit. Damit diese ihr Team auch angemessen unterstützen können, schickte der Verband Trikots und Flaggen nach England.
„Ich möchte tausend Dank sagen für die großartige Unterstützung unseres Teams aus ganz Dänemark. Wir hoffen weiter auf mehr Fans in Wembley“, sagte DBU-Direktor Jensen. „Ich bin unabhängig davon überzeugt, dass die Spieler in Wembley die gleiche fantastische Unterstützung wie während des ganzen Turniers spüren werden.“
Spätestens durch das Drama um Christian Eriksen, der im ersten Gruppenspiel zusammengebrochen war, gibt es eine große emotionale Verbundenheit zwischen dem Team und seinen Anhängern. Zum Achtelfinale in Baku waren mehr als 1000 Fans aus Dänemark ans Kaspische Meer gereist.
dpa