Letztes Update:
20210628115333

Tourismusbeauftragter: Urlauber nicht verunsichern

11:36
28.06.2021
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat in der Debatte um strengere Regeln für Reiserückkehrer davor gewarnt, Urlauber zu verunsichern. Bareiß sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Es gelten bereits höchste Sicherheitsvorschriften für solche Gebiete, aus denen aufgrund der Delta-Variante eine Gefahr ausgeht. Dabei sollte es bleiben. Die aktuelle Diskussion um erneute Änderungen verunsichert die Menschen unnötig und kostet Vertrauen.»

Angesichts der Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus in Europa hatten mehrere Ministerpräsidenten schärfere Bestimmungen gefordert.

Bareiß sagte, mit der bundesweiten Einreiseverordnung seien klare und nachvollziehbare Regelungen geschaffen worden. In vielen Regionen der Welt sei das Reisen derzeit sicher möglich, unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen vor Ort und der geltenden Einreisebestimmungen. «Um das nicht zu gefährden, gilt es in Bezug auf die Delta-Variante, besonders wachsam zu sein. Das kann auch strengere Kontrollen der geltenden Regelungen umfassen.»

(dpa)

Heidelberger Uni-Rektor fordert Impfangebote für Studierende

10:44
28.06.2021
Der Heidelberger Universitätsrektor Bernhard Eitel hat die Landesregierung aufgefordert, Studierenden Impfangebote zu machen. Ziel sei, im Wintersemester in eine verantwortungsvolle, aber weitreichende Präsenz in Forschung und Lehre zurückzukehren, sagt er der «Rhein-Neckar-Zeitung». Ein entsprechendes Schreiben der Landesrektorenkonferenz sei bereits an die Landesregierung ergangen. «Bislang haben wir aber auch darauf wenig Resonanz erfahren.»

Viele Studierende hätten an ihren Studienorten keine Hausärzte und seien deshalb auf Impfaktionen der Städte oder öffentliche Impfzentren angewiesen. Weniger ausgelastete Impfzentren könnten als Impfstraßen für die Studierenden eingerichtet werden. «Während Schüler auf dem Radar sind, werden Studierende und die Hochschulen weitgehend ignoriert», sagte Eitel. Die jungen Menschen bräuchten Gewissheit, dass sie im Wintersemester komplett geimpft sein können. «Und sie haben auch einen fairen Anspruch darauf, etwas mehr Lebensqualität im täglichen Miteinander über den Sommer zu erhalten», sagte er dem Blatt.

Eitel verlange auch Klarheit darüber, ob für die Hochschulen die Abstandsregel von 1,5 Meter weiter gelten werde. Wenn diese Norm nicht falle, dann sei keine Rückkehr zur Präsenz möglich. Es seien dafür nicht genügend große Säle vorhanden. Eitel warnte vor den Folgen: «Zwei Jahrgänge Studierende drohen uns verloren zu gehen, von mangelnden internationalen Perspektiven oder psychischen Schäden in einem der wichtigsten Lebensabschnitte, in dem Weichenstellungen für das ganze Leben getroffen werden, gar nicht zu sprechen.»

(dpa)

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