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Sonntag, 27. Juni

Berlins Regierender Bürgermeister will mehr Tests für Reiserückkehrer

18:28
27.06.2021
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) befürwortet strengere Regeln für Corona-Tests bei der Rückkehr von Urlaubern nach Deutschland. Er sei eindeutig dafür, sagte Müller, der derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist, in der ZDF-Sendung «Berlin direkt» am Sonntagabend. «Diese Stichproben reichen nicht, die im Moment von der Bundespolizei umgesetzt werden», so der SPD-Politiker.

Es gebe auch gar keinen Grund dafür, das nicht flächendeckend zu kontrollieren. «Sie können schon bei der Anreise kontrollieren, wer hat den entsprechenden negativen Testnachweis. Und dann hier nach einer bestimmten Quarantänezeit auch mit einem erneuten Test gegenchecken, dass man auch wirklich negativ ist», erklärte Müller. «Es ist schön, wenn die Menschen Urlaub machen können, aber wir wollen die Gefahren ja nicht zurückbekommen hier nach Deutschland.»

Mit Blick auf die rasche Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hatte zuvor schon Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) strengere Einreisekontrollen gefordert. Er verlangte in der «Bild am Sonntag», dass Urlauber an den Grenzen engmaschig auf Impfausweise und negative Corona-Tests kontrolliert werden. Bund und Land befänden sich in enger Abstimmung, um engmaschige Kontrollen während der Reisezeit sicherzustellen.

Zur Diskussion um eine mögliche vierte Corona-Welle im Herbst sagte Müller: «Wenn wir nicht mit neuen Varianten, mit einer neuen großen Infektionswelle konfrontiert sind, glaube ich, werden wir über den Impffortschritt so einen guten Schutz haben, auch für die jetzt bekannte Delta-Variante, dass wir keinen anderen erneuten Lockdown brauchen.» Aber auch im Herbst werde der Gesundheitsschutz im Vordergrund stehen.

(dpa)

Luxemburgs Premierminister nach EU-Gipfel positiv auf Corona getestet

18:02
27.06.2021
Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel ist nach dem EU-Gipfel in Brüssel positiv auf Corona getestet worden. Dies teilte die luxemburgische Regierung am Sonntagabend mit. Der 48-Jährige habe milde Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen, werde seine Arbeit aber von zuhause aus fortsetzen. Es sind zehn Tage Quarantäne vorgesehen. Zuvor hatten die Zeitung «Luxemburger Wort» und das Portal «Politico» darüber berichtet.

Beim Gipfel hatte Bettel Kontakt mit vielen anderen europäischen Staats- und Regierungschefs, auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach eigenen Angaben ist er bislang einmal gegen das Coronavirus geimpft. Am 6. Mai erhielt er eine erste Spritze des Impfstoffs von Astrazeneca. Seine zweite Impfung hätte er diese Woche bekommen sollen, sagte eine Regierungssprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Auf Bildern des Gipfels ist zu sehen, wie Bettel engeren Kontakt unter anderem mit Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und EU-Ratschef Charles Michel hatte. Dabei trugen alle drei eine Maske. Welche Auswirkungen die Infektion für Merkel hat, war zunächst unklar.

(dpa)

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