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Söder: Delta-Variante ist bald auch in Bayern dominant

09:43
26.06.2021
Die Delta-Variante des Coronavirus wird nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder bald auch in Bayern das Infektionsgeschehen bestimmen. In einigen Wochen werde sie «auch bei uns die dominante Variante» sein, sagte der Ministerpräsident am Samstag bei der CSU-Listenaufstellung zur Bundestagswahl in Nürnberg. Wegen der Corona-Krise fand die Veranstaltung unter freiem Himmel im Nürnberger Max-Morlock-Stadion statt.

Söder betonte, dass aus diesem Grund weiter Vorsicht notwendig sei und zu viele Lockerungen die erzielten Erfolge gefährdeten. Gleichwohl werde es in den kommenden Wochen «Stück für Stück» weitergehen mit den Lockerungen.

Söder bekräftigte, Ziel der Corona-Politik müsse es sein, einen weiteren Lockdown zu verhindern. Dazu müssten jetzt die richtigen Weichen für den Herbst gestellt werden. Von entscheidender Bedeutung sei dabei das Impfen, es brauche insbesondere Angebote für Schüler und Studenten. «Wir müssen jetzt die Voraussetzungen schaffen, damit die Schulen offen bleiben können.»

(dpa)

Fast 44,4 Millionen Erstgeimpfte - Spahn: Großbritannien überholt

09:13
26.06.2021
Ein halbes Jahr nach Beginn der Impfkampagne in Deutschland ist mehr als die Hälfte der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, über ein Drittel hat auch schon die zweite Spitze erhalten. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Samstag (Stand: 10.30 Uhr) hervorgeht, haben knapp 44,4 Millionen Menschen (53,3 Prozent) mindestens eine Impfdosis bekommen. 28,9 Millionen (34,8 Prozent) sind vollständig geimpft. Allein am Freitag wurden 852 814 Impfdosen verabreicht.

Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 60,8 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Bis auf Sachsen (47,2 Prozent) liegen alle Bundesländer über der 50-Prozent-Marke. Das Saarland hat mit 41,1 Prozent den höchsten Anteil an vollständig Geimpften. Brandenburg ist mit 32,2 Prozent das Schlusslicht.

Bei den Erstgeimpften liege Deutschland bei der absoluten Zahl erstmals vor Großbritannien, schrieb Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag auf Twitter. In Großbritannien ist die als besonders ansteckend geltende Delta-Variante des Virus vorherrschend, ihr Anteil steigt auch in Deutschland.

Die Impfkampagne gegen den Erreger Sars-CoV-2 hat in Deutschland offiziell am 27. Dezember begonnen. In einem Seniorenzentrum in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurden aber schon am 26. Dezember erste Impfungen verabreicht. Zunächst waren Menschen über 80 Jahren, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft. Mittlerweile können sich Menschen unabhängig von der bisher gültigen Prioritätenliste um einen Termin bemühen.

(dpa)

Italiens Discobetreiber hoffen auf Wiederöffnung Anfang Juli

08:23
26.06.2021
In Italien schöpfen die Betreiber von Diskotheken Hoffnung, bald wieder ihre Tanzflächen öffnen zu können. Italienische Medien berichteten am Freitag und Samstag, die Experten des technisch-wissenschaftlichen Rates im Gesundheitsministerium hätten grünes Licht für eine eingeschränkte Wiederöffnung Anfang Juli gegeben. Das Gremium empfehle den Discobetrieb lediglich für die sogenannten Weißen Zonen, im Freien und mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa.

Demnach soll nur hereingelassen werden, wer ein sogenanntes grünes Covid-19-Zertifikat vorlegen kann. Den Nachweis können Menschen erhalten, die nachweislich geimpft oder genesen sind oder einen negativen Corona-Test gemacht haben.

Das letzte Wort hat jetzt die Regierung. Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti begrüßte die Haltung der Fachleute. «Am Montag wollen wir darum bitten, ein Datum für die Öffnung festzulegen», teilte er am Freitagabend mit. Discobetreiber und Gewerkschaften fordern seit Wochen eine klare Ansage zur Wiederöffnung.

In Italien fallen wegen der guten Entwicklung der Corona-Infektionslage immer mehr Beschränkungen. Ab Montag gelten für das gesamte Land die lockersten Regeln der Weißen Zone. Außerdem entfällt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Freien, so lange die Sicherheitsabstände eingehalten werden können. In Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmittel müssen Menschen weiter Masken tragen.

(dpa)

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