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Donnerstag, 24. Juni

Corona-Krise in Portugal spitzt sich zu: Lockerungen ausgesetzt

19:09
24.06.2021
Wegen einer besorgniserregenden Ausbreitung der Delta-Variante und einer Zunahme der Infektionsfälle hat die Regierung Portugals die für Montag vorgesehenen Lockerungen der Corona-Einschränkungen für weite Teile des Landes ausgesetzt. «Wir befinden uns in einer kritischen Phase», erklärte Präsidentschafts- Ministerin Mariana Vieira da Silva am Donnerstag in Lissabon.

Mit 1556 neuen Ansteckungen binnen 24 Stunden wurde am Donnerstag nach Angaben des Gesundheitsministeriums der höchste Wert seit Februar registriert. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC hat Portugal inzwischen mit einer 14-Tage-Inzidenz von gut 124 den höchsten Wert aller 30 erfassten Länder. Zum Vergleich: Deutschland weist 25 auf.

Besonders schlecht ist die Lage im Großraum Lissabon sowie in Sesimbra und Albufeira, die alle 14-Tage-Inzidenzen von mehr als 240 aufweisen. Dort werden die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie deshalb sogar verschärft. Gastronomiebetriebe und Einzelhandel (Lebensmittelläden ausgenommen) müssen dort etwa an den Wochenenden und Feiertagen wieder bereits um 15.30 schließen.

Lissabon - wo die Delta-Variante bereits mehr als 70 Prozent aller Fälle ausmacht - wird wieder zwischen Freitagnachmittag und dem frühen Montagmorgen abgeriegelt. Allerdings dürfen die gut 2,8 Millionen Bewohner anders als vor einer Woche den Großraum «Area Metropolitana» diesmal nicht nur aus «triftigem Grund» wie etwa Arbeit oder Arztbesuch verlassen. Man darf auch dann raus, wenn man einen negativen Test, einen Nachweis über eine vollständige Immunisierung oder über eine Genesung von der Krankheit vorlegt.

(dpa)

Corona-Inzidenz sinkt weiter - Delta-Variante nimmt zu

18:05
24.06.2021
Der Trend bei den Corona-Fallzahlen im Südwesten zeigt weiterhin nach unten. Allerdings breitet sich die als besorgniserregend geltende sogenannte Delta-Variante weiter im Land aus. Am Donnerstag lag die Zahl der neuen Infektionsfälle pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 8,2, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Am Vortag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 9,1 gelegen, vor einer Woche bei 15,6. Der Anteil der Delta-Variante an allen Infektionsfällen der vergangenen 14 Tage stieg auf 6,49 Prozent. Bei weiteren 2,78 Prozent liegt ein Delta-Verdacht vor.

113 Corona-Neuinfektionen und 10 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung kamen im Vergleich zum Vortag dazu. Damit wurden nun 500 331 Infektionsfälle und 10 195 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus im Südwesten registriert.

Alle 44 Stadt- und Landkreise liegen weiterhin unter der Schwelle von 35 bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz. Den höchsten Wert weist weiterhin die Stadt Heilbronn mit einer Inzidenz von jetzt 21,3 auf. Der niedrigste Wert wurde im Landkreis Freudenstadt mit 0,8 erreicht.

Mindestens einmal geimpft waren am Donnerstag (Stand: 8.00 Uhr) 51,8 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg. 32,6 Prozent gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts als vollständig geimpft.

(dpa/lsw)

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