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20210624040336

Spahn warnt vor "Sorgenherbst" nach Urlaubssommer

04:00
24.06.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bürger aufgefordert, auch beim Reisen die Corona-Pandemie weiter im Blick zu behalten. «Ich appelliere an alle Reisenden, sich sorgsam über das Infektionsgeschehen zu informieren, Testangebote anzunehmen und die Quarantänepflichten ernst zu nehmen», sagte Spahn dem «Handelsblatt» (Donnerstag). «So führt der Urlaubssommer nicht zu einem Sorgenherbst.»

Auf die Frage, ob die Menschen trotz Delta-Variante sorglos ihren Urlaub buchen könnten, sagte er: «Grundsätzlich ja. Bei Reiseländern, die von der Delta-Variante bereits stark betroffen sind, sieht das aber anders aus.» Dort sei das Risiko, sich anzustecken und die Virusvariante nach Hause zu bringen, deutlich höher.

(dpa)

RKI registriert 1008 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 6,6

03:57
24.06.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1008 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.10 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1330 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 6,6 an (Vortag: 7,2; Vorwoche: 11,6).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 93 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 105 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 724 806 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 614 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 90 616 angegeben.

Den 7-Tage-R-Wert gab das RKI am Mittwochabend mit 0,72 (Vortag: 0,68) an. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 72 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

(dpa)

Delta-Variante: Kommunen fordern mehr Geld für Schutz der Schüler

03:52
24.06.2021
Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante fordern die Kommunen mehr finanzielle Unterstützung, um die Schulen auf eine neue Corona-Welle im Herbst vorzubereiten. «Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine weitere Ertüchtigung der Schulen, um einen möglichen weiteren Schul-Lockdown im Herbst zu vermeiden», sagte der Städtebund-Geschäftsführer Gerd Landsberg der «Augsburger Allgemeinen» (Donnerstag). Da diese Kosten durch die Corona-Pandemie bedingt seien, erwarteten die Kommunen als Schulträger eine finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern.

Der Deutsche Städtetag warnte jedoch vor übertriebenen Erwartungen an die Ausrüstung der Schulen mit Luftfiltern. «Die Idee, umfangreiche Luftfilteranlagen während der Sommerferien einzubauen, ist eine Illusion», sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der «Augsburger Allgemeinen». Solche Bauvorhaben dauerten lange. Luftfilteranlagen seien auch kein Patentrezept gegen die Ausbreitung des Coronavirus, so Dedy. «Die Luftfilteranlagen können das regelmäßige Lüften
von Klassenzimmern, die Abstandsregeln und das Tragen von
Schutzmasken nicht ersetzen», sagte er.

(dpa)

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