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SPD-Gesundheitsexpertin ruft Urlauber zu Corona-Vorsicht auf

04:52
23.06.2021
Die SPD-Gesundheitsexpertin Sabine Dittmar hat Urlauber zu besonderer Corona-Wachsamkeit in den Sommerferien aufgerufen. Es müsse unbedingt verhindert werden, «dass das Infektionsgeschehen auch bei uns erneut aufflammt», sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dittmar bezog sich auf den Wiederanstieg der Corona-Inzidenz in Großbritannien durch die Delta-Variante. Dieser zeige, wie fragil die Lage sei.

«Gerade mit Blick auf die Sommerferien ist es extrem wichtig, darauf zu achten, dass durch Reiserückkehrende keine Infektionen eingetragen werden», sagte Dittmar. «Wir alle haben uns einen Urlaub verdient, allerdings rate ich davon ab, in Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete zu reisen.» Wer dennoch dorthin reise, müsse sich der Risiken für sich und andere bewusst sein. «Schließlich können wir es nur gemeinsam verhindern, dass im Herbst eine neue Infektionswelle auf uns zu rollt.»

Einreisende aus Risiko-, Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten im Ausland müssten sich deshalb weiterhin in der Digitalen Einreiseanmeldung (DEA) anmelden, betonte Dittmar. Zudem gälten die Test- und Quarantäneauflagen.

«Allein mit Blick auf die Anzahl der infizierten Menschen könnte man meinen, wir hätten die epidemische Lage in Deutschland überwunden», so die Politikerin. «Dies ist aber mitnichten der Fall, denn die Zahl der Infektionen mit der Delta-Variante wächst kontinuierlich.»

Mit Blick auf die Mutanten müssten die Zweitimpfungen konsequent vorangetrieben werden. Nur der vollständige Impfschutz schütze gegen die bislang bekannten Varianten. «Das Virus ist nicht aus der Welt, es wartet nur darauf, wieder Boden gut machen zu können.»

(dpa)

Fast jeder zweite Internetnutzer findet Falschinfos zu Corona

04:00
23.06.2021
Viele erwachsene Internetnutzer in Deutschland sind einer Studie zufolge schon auf falsche oder irreführende Informationen zum Coronavirus im Netz gestoßen. Das geht aus dem «Reuters Institute Digital News Report» hervor, der am Mittwoch erscheint. Mit 46 Prozent habe fast die Hälfte der Befragten innerhalb einer Woche falsche oder irreführende Informationen zu Covid-19 gesehen.

Seit 2012 untersucht die Studie in mittlerweile 46 Ländern Trends und Besonderheiten in der Nachrichtennutzung. Pro Land wurden den Angaben zufolge 2021 rund 2000 Personen befragt. In Deutschland erfolgten die Befragungen zwischen dem 14. Januar und dem 5. Februar. Das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut ist seit 2013 als Kooperationspartner für die deutsche Teilstudie verantwortlich. Die Studie gilt als repräsentativ für die Bevölkerung.

(dpa)

RKI registriert 1016 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 7,2

03:59
23.06.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1016 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.06 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1455 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 7,2 an (Vortag: 8,0; Vorwoche: 13,2).

Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 51 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 137 Tote.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 723 798 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 611 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 90 523 angegeben.

Den 7-Tage-R-Wert gab das RKI am Dienstagabend mit 0,68 (Vortag: 0,68) an. Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 68 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

(dpa)

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