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20210622130904

Sachsen hebt Maskenpflicht im Freien auf

13:08
22.06.2021
Sachsen hebt bei niedrigen Infektionszahlen die Maskenpflicht im Freien auf. Die Regelung gelte ab 1. Juli und bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 10, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung.

Bisher musste eine Maske auch im Freien getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden konnte. Im Einzelhandel und in Bussen und Bahnen muss hingegen weiterhin Maske getragen werden. Die neue Landesverordnung, die ab 1. Juli in Kraft tritt, stellt grundsätzlich für den Sommer gelockerte Corona-Regeln in Aussicht - mit wenigen Ausnahmen. Unter einer stabilen Inzidenz von 10 soll es etwa keine Begrenzung bei Kontaktbeschränkungen und Personenbegrenzungen mehr geben. Die bisherige Landesverordnung läuft am 30. Juni aus.

(dpa)

Regierungssprecher: Merkel ist zweifach gegen Coronavirus geimpft

12:05
22.06.2021
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auch ihre zweite Corona-Schutzimpfung erhalten. Merkel sei vor einigen Tagen geimpft worden, teilte ein Regierungssprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. Nachdem Merkel bei der ersten Impfung am 16. April den Impfstoff von Astrazeneca erhalten hatte, sei sie nun mit dem Vakzin von Moderna geimpft worden.

Die 66 Jahre alte Merkel hatte nach ihrer ersten Impfung per Twitter erklärt: «Ich danke allen, die sich in der Impfkampagne engagieren - und allen, die sich impfen lassen. Das Impfen ist der Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden.»

(dpa)

Bei Privat-Treffen draußen in Berlin bald bis zu 100 Personen erlaubt

11:41
22.06.2021
Bei privaten Treffen im Freien sind in Berlin künftig wieder bis zu 100 Personen erlaubt. Darauf hat sich der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Sitzung am Dienstag verständigt. Die bisher geltenden Kontaktbeschränkungen, nach denen sich höchstens zehn Personen aus maximal fünf Haushalten plus Kinder bis 14 Jahre treffen durften, werden für den Aufenthalt draußen aufgehoben. Die Infektionsschutzverordnung soll entsprechend geändert werden.

Hintergrund der Entscheidung ist die die Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens in Berlin. In den vergangenen sieben Tagen wurden nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts nur noch 7,1 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner gemeldet. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 13,6 gelegen.

(dpa)

Merkel warnt vor voll besetzten EM-Stadien

11:41
22.06.2021
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der aggressiven Delta-Variante des Coronavirus vor voll besetzen Stadien bei der Europameisterschaft gewarnt und die Europäische Fußball-Union (UEFA) zu verantwortungsvollen Entscheidungen gemahnt. «Ich hielte es nicht für gut, wenn voll besetzte Stadien dort sind», sagte Merkel am Dienstag nach einem Treffen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Berlin mit Blick auf Großbritannien. Sie denke es zwar nicht, hoffe aber, dass die UEFA verantwortungsvoll mit der Lage umgehe, sagte Merkel.

In Großbritannien grassiert die Delta-Variante des Virus. Seit Tagen wird darüber diskutiert, ob die Halbfinal-Spiele und das Finale der EM wie geplant in London stattfinden sollen oder ob der Austragungsort gewechselt wird.

Merkel betonte, nachdem Großbritannien Virusvariantengebiet sei, müsse jeder, der von dort nach Deutschland zurückkomme, 14 Tage in Quarantäne - mit ganz wenigen Ausnahmen. Der Reiseverkehr sei sehr eingeschränkt. Sie unterstütze alle Anstrengungen der britischen Regierung, die notwendigen Hygienemaßnahmen walten zu lassen.

Erneut bedauerte Merkel, dass es in der EU «noch nicht gelungen ist, ein ganz einheitliches Verhalten der Mitgliedsstaaten bezüglich der Reisebestimmungen zu haben. Das schlägt zurück.» Die Kanzlerin sagte, eine Situation wie in Portugal, wo massive Maßnahmen in der Stadt Lissabon ergriffen werden müssten, hätte man vielleicht vermeiden können. «Deshalb müssen wir hier noch stärker daran arbeiten», forderte Merkel. Man sei in der EU schon ziemlich gut in den vergangenen Monaten vorangekommen, «aber noch nicht da, wo ich mir wünsche, dass die Europäische Union sein sollte».

Merkel dankte der EU-Kommissionschefin für ihren Einsatz im Kampf gegen das Coronavirus: «Sie hat in dem ganzen Geschäft der Pandemiebekämpfung im Grunde keine Kompetenz, und treibt die Gesundheitsunion voran und hat da unglaublich viel erreicht.» Dabei habe sie die volle deutsche Unterstützung.

(dpa)

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