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Mehrheit in Japan fürchtet Corona-Ausbreitung durch Olympia

08:28
20.06.2021
Eine große Mehrheit der Japaner befürchtet einen Wiederanstieg der Corona-Infektionen, sollten die Olympischen Spiele in Tokio wie geplant stattfinden. In einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo äußerten diese Sorge 86 Prozent der Befragten. Einen Monat vor der Eröffnung des Spektakels sprachen sich zudem rund 40 Prozent dafür aus, dass die Spiele ohne Zuschauer stattfinden sollten. Eine Entscheidung über die Zulassung heimischer Zuschauer wollen Japans Verantwortliche und das Internationale Olympische Komitee an diesem Montag treffen. Fans aus dem Ausland dürfen nicht einreisen.

In der Kyodo-Umfrage gaben 30 Prozent an, dass die wegen der Pandemie um ein Jahr verschobenen Spiele abgesagt werden sollten. Unterdessen gab die Regierung bekannt, dass ein Mitglied des Olympia-Teams aus Uganda bei seiner Ankunft am internationalen Flughafen Narita nahe Tokio positiv auf das Virus getestet und an der Einreise gehindert worden sei. Die übrigen acht Delegationsmitglieder reisten per Bus zu ihrer Gastgeber-Stadt Izumisano in der westlichen Präfektur Osaka. Das Team aus Uganada, das an den Box-, Gewichtheber- und Schwimmwettbewerben teilnimmt, ist die zweite Gruppe aus dem Ausland nach dem Softball-Frauenteam aus Australien, das zu den Spielen anreiste.

(dpa)

Regierung sieht Bedarf an FFP2-Masken für Kinder

07:30
20.06.2021
Die Bundesregierung sieht nach eigener Aussage den Bedarf an FFP2-Masken für Kinder. Das geht aus der Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Grünen-Anfrage hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Einvernehmen mit dem Bundesgesundheitsministerium habe deshalb das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte die Normung einer Infektionsschutzmaske beim Deutschen Institut für Normung initiiert, die auch Masken in Kindergrößen berücksichtigen soll.

Die Grünen-Politikerin Tabea Rößner kritisiert, dass das erst jetzt passiert. «Es ist ein Armutszeugnis, dass nach 16 Monaten Corona-Pandemie noch immer keine spezifischen FFP2-Masken für Kinder auf dem Markt verfügbar sind. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, daher erschüttert es, dass es keine ausreichende Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet gibt», sagte sie. Die FFP2-Maskenpflicht in Schulen sei zwar aufgehoben worden, viele Kinder trügen aber in Bus und Bahn die auf Erwachsene ausgerichteten Masken. «Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung angesichts der schon so lange anhaltenden pandemischen Lage nicht früher tätig geworden ist.» Beim gezielten Schutz der Kinder habe die Bundesregierung versagt.

Die Bundesregierung verwies in ihrer Antwort auf eine Europäische Norm, nach der bei der Überprüfung einer Maske zehn Probanden mit unterschiedlichen Gesichtsformen ausgewählt werden. Es sei daher nicht ausgeschlossen, «dass Masken hergestellt und geprüft werden, die im Bereich Infektionsschutz für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Hier ist dann insbesondere auf einen richtigen Sitz der Maske für Kinder und Jugendliche bei der Auswahl zu achten.»

(dpa)

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