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Weniger als 1000 Corona-Patienten auf Intensivstation

13:56
19.06.2021
Erstmals seit acht Monaten ist die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstation unter 1000 gefallen. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) meldete am Samstag 960 Erwachsene in Behandlung. Ähnlich niedrig war die Zahl zuletzt in der zweiten Oktoberhälfte. Am Höhepunkt der dritten Welle Ende April waren es laut DIVI mehr als 5000 Patienten. Die Zahl aller Corona-Intensivpatienten, also einschließlich Kinder, gab die DIVI in ihrem Tagesbericht am Samstag mit 964 an.

Wiviele Menschen intensivmedizinische Versorgung brauchen, hängt auch von der Zahl der Neuinfektionen ab. Die ist seit Ende April drastisch zurückgegangen. So sank die vom Robert Koch-Institut gemeldete 7-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche - von knapp 170 auf unter 10 am Samstag.

Auf den Rückgang bei den Intensivpatienten dürfte aber auch die zunehmende Impfquote Auswirkung haben. Die Impfstoffe verhindern sehr wirksam schwere Verläufe von Covid-19. Insbesondere anfällige Bevölkerungsgruppen wie Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sind schon zu großen Teilen geschützt.

(dpa)

Söder warnt vor Delta-Variante - in vier Wochen dominierend

13:37
19.06.2021
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat vehement vor der Delta-Variante des Coronavirus gewarnt. Die zuerst in Indien bekannt gewordene und inzwischen etwa in Großbritannien vorherrschende Virusvariante werde in drei bis vier Wochen in Deutschland dominierend sein, sagte Söder am Samstag auf der Landesversammlung der Jungen Union Bayern in Unterhaching. Sie sei acht Mal ansteckender als die Ausgangsvariante.

«Wer zu früh aufsteht in einem Krankheitsfall, der riskiert einen schweren Rückschlag», sagte Söder. Die Wissenschaftler hätten in früheren Wellen fast punktgenau vorhergesagt, wann es wieder zu größerem Infektionsgeschehen kommen wird. «Ich lasse nicht zu, dass wegen kleiner Interessen am Ende das ganze Land in Mitleidenschaft gezogen wird», sagte der Regierungschef und verteidigte seine vorsichtige Corona-Linie. Wichtig sei es jetzt, das Impftempo - vor allem bei den Zweitimpfungen - zu erhöhen. «Es kommt jetzt auf jeden Tag an.»

(dpa)

Aggressive Stimmung - Polizei räumt Neckarwiese in Heidelberg

13:15
19.06.2021
Wegen aggressiven Verhaltens junger Menschen hat die Polizei in Heidelberg die Neckarwiese geräumt. Dort hatten sich rund 1500 Personen aufgehalten, darunter etwa 200 bis 300 Realschüler, die ihren Abschluss feierten, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Stimmung war demnach zunächst fröhlich und ausgelassen, wurde im Laufe des Freitagabends aber aggressiver. Zudem riefen die Absolventen über die sozialen Netzwerke weiter zum Besuch der Neckarwiese auf.

Um eine Eskalation zu verhindern, wurde die Neckarwiese schließlich geräumt. Bereits nach der ersten Durchsage leerte sich der Ort laut Polizei merklich. Nach 20 Minuten seien keine Menschen mehr auf der Neckarwiese gewesen. Zwischenfällen gab es nicht. Ungefähr zehn betrunkene Jugendliche wurden aber von Rettungskräften versorgt.

In den vergangenen Wochen war es in Baden-Württemberg immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Menschen und der Polizei gekommen. Auf der Neckarwiese in Heidelberg hatten an Pfingsten Dutzende Menschen randaliert. Dabei waren auch Polizisten verletzt worden, etwa durch Flaschenwürfe. Zu ähnlichen Vorfällen war es zum Beispiel auch auf dem Stuttgarter Schlossplatz gekommen. 

(dpa)

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