Letztes Update:
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Schmalkalden-Meiningen: Stabile Inzidenz auf weiter hohem Niveau

15:01
10.05.2021
Wann können Schulen und Kindergärten im Landkreis wieder richtig öffnen? Diese Frage bleibt unbeantwortet solange die Sieben-Tage-Inzidenz nicht stabil unter den Wert von 165 sinkt.

Die Zahl scheint eingefroren zu sein: Am Montag meldet das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen gerechnet auf sieben Tage und 100 000 Einwohner eine Inzidenz von 176,9. Das ist im Vergleich zum Sonntag nur ein Punkt weniger. Der für die Öffnung von Schulen und Kindergärten entscheidende Schwellenwert von 165 scheint zwar greifbar nah und ist doch weit entfernt. Denn erst wenn die Inzidenz wenigstens drei (Werk)Tage unter 165 liegt, darf der Landkreis Öffnungsschritte einleiten. Komplett geschlossen sind Schulen und Kitas dennoch nicht. So werden beispielsweise Abschlussklassen unterrichtet und in den Kindertagesstätten läuft die Notbetreuung auf Hochtouren.

Das erklärt auch, warum das Gesundheitsamt immer wieder positive Fälle aus diesen Einrichtungen melden muss. Am Montag waren dies zwei weitere Personen des Förderzentrums Ludwig Bechstein in Schmalkalden, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Die Kontaktermittlungen sind bereits abgeschlossen. Auch liegt dem Gesundheitsamt liegt ein positives Testergebnis einer Person der Kindertagesstätte „Asbacher Weidenkätzchen“ im Schmalkalder Ortsteil Asbach vor. Die Einrichtung wurde in Quarantäne versetzt.

Diese Einzelfälle können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Großteil der aktiv positiven Fälle nach wie vor aus Einzelfällen und familiären Häufungen besteht.

Stationär werden aktuell 39 Landkreisbewohner behandelt, die an Covid-19 erkrankt sind. 15 weitere Personen liegen mit anderen Diagnosen im Krankenhaus, sind aber Corona-positiv. Im Meininger Helios-Klinikum werden derzeit neun Covid-Patienten intensiv behandelt. Auf der Normalstation liegen 19 Patienten mit Covid-19.

Im Meiningen sind die Zahlen leicht auf 74 gesunken. Schmalkalden verzeichnet aktuell 60 aktive Fälle, Zella-Mehlis 37. In Floh-Seligenthal sind es mit 28 Infizierten vergleichsweise viele, auch in Kaltennordheim mit 16, in Rosa und Schwarza mit 10, in Christes und Obermaßfeld-Grimmenthal mit 6 und in Rippershausen mit 5 ist das der Fall. Hingegen gibt es in Oberweid und Utendorf jeweils nur noch einen Infizierten.

Putin ruft Russen zu Corona-Impfungen auf

14:44
10.05.2021
Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Landsleute einmal mehr dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen. Außerdem müsse ausreichend getestet werden, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge am Montag. «Das sind zwei sehr wichtige Komponenten, um die Pandemie und ihre Folgen zu überwinden.» Vor dem Hintergrund, dass Russland bereits im vergangenen Dezember mit Massenimpfungen begonnen hat, ist die Impfquote im flächenmäßig größten Land der Welt weiter verhältnismäßig gering.

Der Kremlchef bezeichnete es aber als «sehr gut», dass russlandweit mittlerweile 21,5 Millionen Menschen - das sind knapp 15 Prozent der Bevölkerung - geimpft seien. Unklar war zunächst, ob Putin sich auf vollständig Geimpfte bezog oder auf die Menschen, die mindestens eine Injektion erhalten haben. Vor vier Tagen hatten laut offizieller Angabe 6,4 Prozent der Russen beide und rund 9 Prozent mindestens eine Dosis verabreicht bekommen. Zum Vergleich: In Deutschland haben laut Robert Koch-Institut mittlerweile 32,8 Prozent der Menschen mindestens eine und 9,4 Prozent beide Injektionen bekommen.

Putin hatte zuletzt einen Rückgang beim Impftempo in einigen Regionen des Riesenlandes beklagt. Umfragen zeigen zudem, dass viele Menschen noch immer nicht auf die Sicherheit der russischen Vakzine vertrauen. Putin selbst hatte sich vor einigen Wochen impfen lassen. Ein Test habe gezeigt, dass er Antikörper entwickelt habe, sagte er nun.