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Tourismusbeauftragter hofft auf Sommerurlaub - Opposition skeptisch

14:12
07.05.2021
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung hat sich optimistisch gezeigt, dass im Sommer in Deutschland wieder Urlaub möglich sein wird. «Ich denke, dass ab Juni ganz, ganz viele Menschen geimpft sein werden», sagte Thomas Bareiß am Freitag im «ZDF»-Morgenmagazin. Mit der Menge der zur Verfügung stehenden Impfdosen könnte dann fast jeder Mensch in Deutschland zumindest einmal geimpft sein. «Insofern hoffe ich, dass da im Juni viel passiert und der Sommerurlaub dann auf alle Fälle möglich sein wird», sagte der CDU-Politiker.

Grundsätzlich werde in diesem Jahr aber der Deutschland-Tourismus im Mittelpunkt stehen, sagte Bareiß. Er glaube, «dass die große Fernreise noch ausfallen wird».

Pfingsten werde es auch in Deutschland in vielen Regionen mit dem Urlaub aber «wahrscheinlich noch etwas schwierig werden». Bareiß stellte klar, dass nach der aktuellen Regelung bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen Hotels und Gastronomie geöffnet werden können. Allerdings muss dafür auch das jeweilige Bundesland seine Infektionsschutzmaßnahmen lockern: Bei Inzidenzen unter 100 entscheiden laut Bundesgesundheitsministerium weiter die Länder über Maßnahmen.

Gesundheitsexperten der Opposition warnen vor zu schnellen Lockerungen. «Es ist viel zu früh, nun über breitflächige Öffnungen zu reden, etwa für den Tourismus», sagte Janosch Dahmen, Bundestagsabgeordneter der Grünen, dem «Handelsblatt». Wenn die Mobilität zunehme, würden auch die Infektionsszahlen wieder ansteigen.

«Die Geschichte lehrt uns, dass es eine vierte Welle geben wird», sagte Andrew Ullmann, der für die FDP im Bundestag sitzt, dem «Handelsblatt». Er mahnte deshalb zur Vorsicht: Bei einer guten Lage vor Ort sei es möglich, gesellschaftliches Leben zurückzugeben. Voraussetzung seien aber Hygieneregeln und ein Stufenkonzept.

Ilm-Kreis: Keine neuen Zahlen beim RKI

13:50
07.05.2021
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag keine neuen Corona-Fälle für den Ilm-Kreis gemeldet. Offenbar handelt es sich aber erneut um eine Datenpanne. Das Gesundheitsamt des Landkreises meldete seinerseits 34 neue Fälle am Donnerstag. Durch die fehlenden Fallzahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI auf 187 gesunken. Unter Einbeziehung der vom Gesundheitsamt gemeldeten neuen Fälle liegt sie allerdings realistisch bei 219 Fällen je 100 000 Einwohner.

Neue Fälle sind unter anderem hinzugekommen in einer Firma in Arnstadt (1 Personalkraft), in einer Firma in einem Arnstädter Ortsteil (1 Personalkraft), in zwei weiterführenden Schulen in Ilmenau (je 1 Personalkraft), in einer Pflegeeinrichtung in Arnstadt (1 betreute Person) sowie in einer Pflegeeinrichtung in Ilmenau (1 betreute Person).

In den Ilm-Kreis-Kliniken werden 29 bestätigte Fälle, fünf davon auf Intensivstation, drei davon beatmet, und fünf Verdachtsfälle, zwei davon auf Kinderstation, isoliert behandelt.