Letztes Update:
20210506090334

Corona-Lage im Wartburgkreis und Eisenach: 63 Neuinfektionen, ein Todesfall

09:06
06.05.2021
Insgesamt 63 Corona-Neuinfektionen im Wartburgkreis und in der Stadt Eisenach seit dem Vortag sowie einen weiteren Todesfall in Eisenach meldete das Landratsamt mit Stand 6. Mai, 8.15 Uhr.
Aktive Corona-Fälle gibt es aktuell in Amt Creuzburg 18, Bad Liebenstein 23, Bad Salzungen 152, Barchfeld-Immelborn 13, Berka v. d. Hainich 1, Bischofroda 3, Buttlar 3, Dermbach 50, Empfertshausen 9, Frankenroda 1, Geisa 47, Gerstengrund 3, Gerstungen 103, Hörselberg-Hainich 45, Krauthausen 4, der Krayenberggemeinde 18, Leimbach 8, Oechsen 6, Ruhla 73, Schleid 8, Seebach 10, Treffurt 37, Unterbreizbach 34, Vacha 21, Weilar 5, Werra-Suhl-Tal 93, Wiesenthal 4, Wutha-Farnroda 45 und Eisenach 242. Bislang keiner Adresse zugeordnet sind zwei Fälle.

Als genesen gelten 8140 Menschen; am Tag zuvor waren es 8040.

BDI fordert Öffnungsperspektiven auch für Wirtschaft

08:51
06.05.2021
Der Industrieverband BDI mahnt angesichts der Debatte über Lockdown-Erleichterungen Öffnungsperspektiven auch für die Wirtschaft an. «Lockerungen der Corona-Beschränkungen nur für Geimpfte und Genesene allein reichen nicht aus. Erforderlich sind aus wirtschaftlichen ebenso wie psychologischen Gründen konkrete Öffnungsperspektiven auch für Unternehmen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und um Existenzen zu sichern», sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag). «Es gibt keine Alternative zu einer konsequenten Öffnungsstrategie, die die Wirtschaft in ihrer Breite einbezieht.» Die Bundesregierung müsse das Wiederhochfahren von Gesellschaft und Wirtschaft zusammendenken.

Russwurm kritisierte zudem die Ankündigung der Bundesregierung, Betriebsärzte erst ab Anfang Juni in die Impfkampagne einbeziehen zu wollen. «In vielen Unternehmen stehen die Impfstraßen für den Einsatz bereit. Statt das Impfpotenzial der Betriebsärzte jetzt flächendeckend zu nutzen, verspielen Bund und Länder einen weiteren Monat», sagte der BDI-Präsident. Über 12 000 Betriebsärzte könnten niedergelassene Ärzte und Impfzentren bereits im Mai dabei entlasten, den über 31 Millionen Beschäftigten einen niedrigschwelligen Zugang zu Corona-Impfungen zu ermöglichen.

Lockerungen für Geimpfte: Psychologen sehen Risiko für Unmut

08:23
06.05.2021
Die vom Bundeskabinett beschlossenen Lockerungen für Geimpfte könnten aus Sicht einiger Psychologinnen und Psychologen auch für Unmut sorgen. Zu Schwierigkeiten bei der Akzeptanz der Beschlüsse könne es etwa kommen, wenn Geimpfte bei den Urlaubsplänen bevorzugt behandelt werden, sagte Ernst Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer. Sollten Bundestag und Bundesrat bis Freitag zustimmen, könnten die Lockerungen schon am Samstag gelten.

Der Sozialpsychologe Ulrich Wagner von der Uni Marburg sieht vor allem den geplanten Wegfall der Impfpriorisierung im Sommer kritisch. «Wird die Priorisierung aufgegeben oder ist es nicht mehr erkennbar, nach welcher Maßgabe geimpft wird, dann entsteht ein Gefühl der Ungerechtigkeit». Dieses Risiko sei schon bei der Impfung durch Hausärzte gegeben.

Ein weiterer Kritikpunkt Wagners ist, dass es noch keinen digitalen Impfpass gibt. Mit ihm sollen sich vollständig Geimpfte ausweisen können. Wagner fragt sich, wie die Ordnungskräfte die neuen Regelungen effektiv kontrollieren sollen. Der Sozialpsychologe sieht jedoch nicht alles kritisch. So hält er es für richtig, dass auch in der absehbaren Zukunft Geimpfte weiter Masken tragen und Abstand halten müssen. Es gehe darum, eine allgemeingültige Norm aufrecht zu erhalten, die auch kontrolliert werden könne.