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Grünen-Bildungspolitikerin mahnt Nachhilfeangebote in Ferien an

10:49
05.05.2021
Die Grünen-Fraktionschefin und Bildungspolitikerin Astrid Rothe-Beinlich hat den zügigen Aufbau von Nachhilfeangeboten in den Ferien angemahnt. «Viel Zeit bleibt nicht mehr, bis das neue Schuljahr beginnt», erklärte Rothe-Beinlich am Mittwoch. Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat bislang noch keine konkreten Pläne vorgestellt, wie Lernrückstände bei Schülern wegen des zeitweise eingeschränkten Betriebs von Schulen in der Corona-Pandemie aufgeholt werden sollen.

Rothe-Beinlich forderte, auch private Nachhilfeinstitute mit einzubeziehen. Für Schulen seien zudem zusätzliche personelle Ressourcen nötig. Daher sollte auch auf Lehramtsstudenten, freiwillige und pensionierte Lehrer zurückgegriffen werden.

Hintergrund ist ein Aufholprogramm in Höhe von insgesamt zwei Milliarden Euro, das die Bundesregierung am Mittwoch auf den Weg brachte. Eine Milliarde Euro ist für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler gedacht, die Lernrückstände aufholen müssen. Eine weitere Milliarde Euro soll in soziale Maßnahmen investiert werden, um auch die psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern. Das Programm war seit Langem angekündigt.

Spahn zu Lockerungen: «Zuversicht paaren mit Umsicht und Vorsicht»

10:06
05.05.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit Blick auf die Rücknahme von Grundrechtseinschränkungen bei Geimpften und Genesenen in der Corona-Pandemie zu Umsicht und Vorsicht aufgerufen. «Wir haben Anlass zu viel Zuversicht und Perspektive, die Zahl der Impfungen steigt, wir können Lockerungen machen», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im «ZDF»-Morgenmagazin. «Aber wir sind auch noch in der dritten Welle», ergänzte er. Die Zahlen gingen runter, aber seien noch nicht tief genug, die Intensivstationen seien noch stark belastet. «Zuversicht paaren mit Umsicht und Vorsicht» sei das Gebot der Stunde.

Die Erfahrungen anderer Länder auf der Welt hätten gezeigt: «Wer zu schnell öffnet, den kann das auch sehr sehr schnell wieder einholen», mahnte Spahn. «Wir machen das eben Schritt für Schritt mit Augenmaß, aber auch mit einem Verständnis dafür, dass es hier um Grundrechte und Freiheiten geht.» Für Öffnungsschritte in Regionen mit Inzidenzen unter 100 verwies er auf den Beschluss von Bund und Länder vom 3. März: Die Länder sollten sich vor allem auf die Bereiche draußen, etwa die Außengastronomie, konzentrieren.