Letztes Update:
20210504125933

Impfungen für Menschen der Priorität drei möglich

11:58
04.05.2021
Die Corona-Impfkampagne in Thüringen nimmt weiter Fahrt auf: Der Freistaat öffnet die Prioritätsstufe drei komplett. Damit können sich von nun an zum Beispiel auch Verkäuferinnen im Einzelhandel, Wahlhelfer und viele andere gegen das Coronavirus immunisieren lassen.

Zehntausende weitere Menschen haben in Thüringen nun die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Ab sofort öffne Thüringen die Impf-Prioritätsstufe drei, sagte Landes-Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag in Erfurt. Die entsprechenden Impftermine könnten ab Nachmittag gebucht werden. Sie rechne fest damit, dass es eine hohe Nachfrage an diesen Terminen geben werde. „Wir wissen, es wir gut wahrgenommen werden.“

In die Impf-Priorität drei fallen unter anderem alle Menschen, die über 60 Jahre alt sind. Zudem können damit nun aber etwa auch Wahlhelfer geimpft werden, Verkäuferinnen und Verkäufer in Supermärkten und Drogerien sowie Mitarbeiter von Apotheken, in der Landwirtschaft und in der Energie- und Wasserversorgung. Die Impfung sollen sowohl bei den Hausärzten als auch in den Impfzentren durchgeführt werden.

Bericht: Holter will Kinder schnell impfen lassen

11:20
04.05.2021
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) will einem Bericht zufolge nach Möglichkeiten suchen, Kinder schnell impfen zu lassen, sobald es einen zugelassenem Impfstoff für sie gibt. «Wenn es so weit ist, müssen wir einen speziellen Impfturbo zünden», sagte er den Zeitungen der Funke Medien Thüringen (online). Demnach sprach er sich für einen «Kinder-Impfgipfel» aus. «Kinder und Jugendliche haben mit die größte Last der Pandemie getragen. Und sie haben in besonderer Weise ein Grundbedürfnis, zügig zu einem normalen Leben zurückkehren zu können», wird Holter zitiert.

Vergangene Woche hatten der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer angekündigt, in Kürze die Zulassung ihres Vakzins für Kinder von 12 bis 15 Jahren in der EU zu beantragen. Ein Sprecher des Thüringer Bildungsministeriums sagte, auch eine Priorisierung für Kinder und Jugendliche sei denkbar - wenn die bisher geltenden Priorisierungsgruppen komplett geöffnet seien.