Es geht abwärts – was in dem Fall aufwärts bedeutet. Die Inzidenz im Landkreis hält sich deutlich unter 200, sogar unter 165 und liegt am Himmelfahrtstag bei 135. Das macht Hoffnung auf baldige Schulöffnungen.
Das frühlingshafte Vatertagswetter kann mit dem sommerlichen am Muttertag zwar nicht ganz mithalten. Dafür glänzt der Himmelfahrtstag mit einem neuen Tiefstand bei der Inzidenz im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Schließlich gehörte der Kreis wochenlang deutschlandweit zu den Top Ten der Gebiete mit den Inzidenzhöchstwerten. Doch der allgemeine Abwärtstrend beim Infektionsgeschehen macht sich nun auch in Schmalkalden-Meiningen deutlich bemerkbar. Die Inzidenz ist jetzt bei 135,3 angekommen. Für den Donnerstag wurden 18 nachweisliche Neuansteckungen gemeldet, sodass die Zahl der bekannten aktiven Fälle jetzt bei 372 liegt. Selbst in den größeren Städten sind die Fallzahlen spürbar rückläufig. Schmalkalden zählt jetzt 67, Meiningen 61 und Zella-Mehlis 45 aktiv erkrankte Einwohner. Relativ hohe Corona-Krankenstände haben noch die Gemeinde Floh-Seligenthal (32) und das kleine Örtchen Rosa (10). Zweistellige Zahlen meldet das Gesundheit für Kaltennordheim (19), Oberhof (14), Steinbach-Hallenberg und Grabfeld (je 13), Breitungen und Fambach (je 12) und Brotterode-Trusetal (10) – alles Orte, die lange sehr stark von der Pandemie betroffen waren.
Ein Krankenhausbett müssen im Moment 62 Frauen und Männer aus dem Landkreis wegen einer Corona-Infektion hüten. 347 Kreisbewohner sind mittlerweile an oder mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben.
Die sinkende Inzidenz wirkt sich möglicherweise bald auf die Schulen aus, weist das Landratsamt hin. „Liegt die Inzidenz auch an den folgenden drei Werktagen (Christi Himmelfahrt und der kommende Sonntag werden hier nicht mitgezählt) unter dem im Infektionsschutzgesetz des Bundes festgelegten Schwellenwert von 165, so ist eine Öffnung der Schulen im Wechselunterricht frühestens am Mittwoch, den 19. Mai 2021 möglich“, teilt eine Sprecherin des Landratsamts mit. „Wird der Schwellenwert an den kommenden drei Werktagen jedoch wieder überschritten, beginnt die Zählung von vorne.“ Weitere Informationen zu den Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie ein ausführliches Beispiel für die Unterschreitung des festgelegten Inzidenzwertes von 165 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen hat die Kreisverwaltung auf der Landkreis-Internetseite unter diesem Link vorbereitet.