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Neue Einreise-Regeln auch für Geimpfte und Genesene

14:43
12.05.2021
Für Urlaubsrückkehrer und andere Einreisende nach Deutschland sollen von diesem Donnerstag an bundesweit einheitliche Corona-Regeln greifen. Für vollständig Geimpfte und Genesene fallen damit Vorgaben zu Quarantäne und Test-Erfordernissen weg - außer, man kommt aus einem Gebiet mit neuen, ansteckenderen Virusvarianten, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin sagte.

Laut einer vom Bundeskabinett beschlossenen Verordnung sollen auch Nicht-Geimpfte die bisher übliche Quarantäne von zehn Tagen nach Einreise mit einem negativen Test vermeiden können - wenn sie aus einem so genannten «Risikogebiet» mit höheren Infektionszahlen kommen. Dafür muss man aktiv belegen, dass man negativ getestet ist. Gehen soll das auch durch Hochladen eines Nachweises bei der digitalen Einreiseanmeldung. Möglich sind Schnelltests, die nicht älter als 48 Stunden sind, oder maximal 72 Stunden alte PCR-Tests.

Die Regelung soll auch Reisen im Sommer in Europa erleichtern, wie das Ministerium erläuterte - etwa, wenn geimpfte Eltern zusammen mit nicht-geimpften Kindern reisen.

Der Deutsche Reiseverband sprach von einem «Signal der Zuversicht», das Urlaubern und Anbietern wieder eine positive Perspektive eröffne. «So haben auch diejenigen, die noch keine Möglichkeit hatten geimpft zu werden, die Möglichkeit, ohne Quarantäne zu verreisen», sagte Präsident Norbert Fiebig. Einem Sommerurlaub am Mittelmeer, nach dem sich so viele Menschen sehnten, stehe nichts mehr im Weg. Jedoch verlängere die Bundesregierung auch die Ende März eingeführte generelle Testpflicht für Einreisen per Flugzeug.

Spahn sagte, die Verordnung lege erstmals einheitliche Regeln zu Einreise-Vorgaben fest, nachdem es bisher Verordnungen der Länder gab. Wie Reiseländer für deutsche Urlauber eingestuft werden, ist auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI) zu sehen. Zentraler Faktor für die Einstufung als «Risikogebiet» sind mehr als 50 gemeldete Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Daneben gibt es «Hochinzidenzgebiete» ab der Schwelle von 200 sowie «Virusvariantengebiete» mit neuen Mutationen. Bei der Rückkehr aus Hochinzidenzgebieten soll es dabei bleiben, dass man die Quarantäne frühestens nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzen kann. Rückkehrer aus Virusvariantengebieten müssen weiterhin für 14 Tage in häusliche Quarantäne gehen, die nicht per Test verkürzt werden kann.

Coronafall in der Grundschule Benshausen

14:01
12.05.2021
Eine 88-Jährige aus dem Werratal ist im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Zahl dieser speziellen Todesfälle seit Pandemiebeginn stieg damit im Landkreis Schmalkalden-Meiningen auf 347.

Dem Gesundheitsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen wurde der positive PCR-Befund einer Person der Grundschule Benshausen bekannt. Sie wohnt jedoch in einem anderen Landkreis, geht also nicht in die hiesige Statistik ein. Eine weitere Person des Förderzentrums Ludwig Bechstein in Schmalkalden hat sich mit Sars-Cov-2 infiziert. Die Kontakt­ermittlungen dauern an, teilt Landkreissprecherin Franziska Trabert mit.

Übermäßig positive Meldungen gibt es allerdings für die zurückliegenden 24 Stunden nicht. Erneut sind dem Gesundheitsamt 49 neue positive Befunde gemeldet worden. Die Zahl der Infizierten seit Pandemiebeginn erhöhte sich damit im Landkreis auf 9626. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging erneut nur leicht zurück und liegt jetzt bei 154,5. Aber zumindest weiter unter der Marke von 165, die für Kindergartenkinder und Schüler – und natürlich ihre Eltern – interessant ist. Thüringenweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 168,3.

Unter den 387 aktiven positiven Fällen im Landkreis sind 46 für Zella-Mehlis gemeldet, je 14 für Oberhof und Steinbach-Hallenberg einschließlich Viernau, acht für Schwarza und fünf für Rohr, sechs für Christes und einer für Dillstädt.