Letztes Update:
20210531071708

Spahn: Bis Mitte Juli 90 Prozent der Impfwilligen geimpft

04:47
31.05.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet, dass bis Mitte Juli «an die 90 Prozent» der impfwilligen Erwachsenen in Deutschland eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das sagte er am Sonntagabend in der ARD-Talkshow «Anne Will». Dabei gehe er von einer Impfbereitschaft «von 70 bis 75 Prozent» der Erwachsenen aus. Spahn verwies zugleich auf die Dynamik der Impfungen in Deutschland - waren zu Ostern erst 12 Prozent der Bürger geimpft, so sei die Zahl bis Pfingsten auf knapp 40 Prozent gestiegen. Zuletzt lag die Impfquote nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 42,2 Prozent, vollständige geimpft waren demnach 17,1 Prozent.

(dpa)

Prostituierte können wieder arbeiten - aber nicht überall

04:46
31.05.2021
Während zahlreiche Prostituierte noch immer auf den Neustart für die Bordelle warten, können Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits wieder Freier empfangen. «Das fühlt sich erstmal gut an, dass es Bundesländer gibt, die uns mit reinnehmen in die Öffnungspläne. Die Freude darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ebenso Bundesländer gibt, die unverrückbar bei einer Schließung bleiben», sagte Johanna Weber vom Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen der Deutschen Presse-Agentur.

Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, dem Saarland, Sachsen, Hamburg und Bayern sei ein Neustart noch nicht absehbar, sagte die politische Sprecherin des Verbandes. «Da müssen wir wirklich noch Druck machen.» Die Branche ist wie viele andere auch seit November im Lockdown. In Hessen und Mecklenburg-Vorpommern müssen Bordelle seit März 2020 geschlossen bleiben.

Die Corona-Zwangspause habe viele Kolleginnen und Kollegen in Existenznöte und teilweise auch in die Illegalität getrieben. «Viele Sexarbeiterinnen sind durch alle Raster gefallen, zum Beispiel weil sie keinen festen Wohnsitz haben», sagte Weber vom Berufsverband weiter. Andere haben Corona-Hilfen oder Arbeitslosengeld bekommen. Dem Berufsverband zufolge sind in Deutschland rund 40 000 Männer und Frauen als Prostituierte angemeldet. Weber geht davon aus, dass nochmal so viele ohne den sogenannten Prostituiertenschutzausweis arbeiten, weil sie berufliche und private Nachteile fürchten.

Am 2. Juni wird am Internationalen Hurentag überwiegend mit Online-Veranstaltungen auf die Situation der Prostituierten aufmerksam gemacht.

(dpa)

Nach Krawallen in Stuttgart: Nacht zu Montag bleibt ruhig

04:45
31.05.2021
Nach Auseinandersetzungen in Stuttgart am Schlossplatz zwischen Feiernden und der Polizei ist die Nacht auf Montag in Stuttgart ruhig geblieben. «Wir haben keine größeren Vorfälle festgestellt», teilte ein Polizeisprecher am Montag mit.

In den vergangenen Nächten hielten Krawalle die Polizei auf Trab. Teilweise hatten sich zwischen 500 und 600 Menschen an der beliebten Freitreppe am Schlossplatz versammelt, die bereits am Freitagabend geräumt worden war. Die Stimmung sei in der Nacht zum Sonntag gekippt, als Polizisten Feiernde wegen des gelten Alkoholverbots und der Corona-Regeln ansprachen.

Flaschen flogen in Richtung der Einsatzkräfte. Polizisten wurden nach eigenen Angaben massiv beleidigt und es kam zu Auseinandersetzungen. Fünf Polizisten seien verletzt worden, bis sich die Lage in der Innenstadt gegen 2.00 Uhr am Sonntagmorgen beruhigte.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen