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Verhaltene Reaktion auf Öffnung der Zoos in Thüringen

10:33
10.04.2021
Erfurt - Keine Schlangen, kein Gedränge: Die Öffnung der Zoos und botanischen Gärten am letzten Osterferien-Wochenende in Thüringen ist zunächst verhalten angenommen worden. «Es ist durchgängig so ein nieseliges Wetter, das ist natürlich nicht schön für Besucher», sagte eine Sprecherin des Erfurter Zoos am Samstagmittag. Von insgesamt rund 1500 Tagestickets für den Nachmittag waren am Mittag noch 711 buchbar.

Nachdem sie monatelang aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleiben mussten, haben die Thüringer Zoos am Samstag - wenn auch nicht wie gewohnt - wieder den Besucher-Betrieb aufgenommen. Tickets können im Vorverkauf oder online gebucht werden. Gäste müssen außerdem ihre Kontaktdaten hinterlegen und in den meisten Fällen während des gesamten Besuchs eine FFP2- oder eine OP-Maske tragen.

«Wir sind nicht böse drüber, dass heute nicht 20 Grad sind», sagte ein Sprecher des Tierparks Gera. Der Andrang sei überschaubar - das gebe den Tieren aber die dankbare Möglichkeit, sich nach und nach wieder an die Besucher und Besucherinnen vor ihren Gehegen zu gewöhnen. Anhand der Telefonanfragen, die im Minutentakt eingingen, ließe sich zudem erahnen, dass sich das bald ändern könnte.

Halbzeit im Modelltest Nordhausen: Negative Tests, positiver Ausblick

08:27
10.04.2021
Erfurt - Halbzeit in Nordhausen: Gerade einmal vier von rund 5100 Corona-Schnelltests sind in Nordhausen im Zuge des Modellprojekts zur Öffnung von Geschäften und Museen bisher positiv ausgewertet worden. Die Auswertung des Landratsamts erfasste die Tests der Testzentren von Dienstag bis Donnerstag. Die bisher erfolgten Tests haben laut Landrat Matthias Jendricke (SPD) gezeigt, dass die Positivbefunde «die absolute Ausnahme waren und wir damit keine pandemische Lage in unserem Landkreis haben».

Im Kreis Nordhausen ist das Shoppen nach einem negativen Test seit vergangenem Montag und bis zum kommenden Freitag (16. April) im Rahmen eines Modellprojekts erlaubt. Nordhausen setzt damit als zweiter Thüringer Standort nach Weimar ein Konzept um, bei dem mit Tests und Auflagen verbundene Öffnungen in der Pandemie versucht werden sollen. Mittels negativer Corona-Tests und Kontaktnachverfolgung sollen «sichere Zonen» entstehen.

Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der Kreis im Norden des Freistaats durchgehend eine Corona-Inzidenz von unter 100 aufweist. Am Samstag lag der Inzidenzwert für Nordhausen laut Gesundheitsministerium bei 82,7.

Die Verlängerung des Modellprojekts um weitere fünf Tage ist für Landrat Jendricke auch als «eine mögliche Perspektive für weitere Öffnungsschritte» zu werten.