Die Spannung steigt, jetzt kommen die Teams auf das Eis. Gleich gilt es für die Wölfe! Die Fans stehen wie eine Eins hinter ihrem Team und drücken ganz fest die Daumen!

In gut zehn Minuten geht es los beim früheren deutschen Meister. In Hochfranken schneit es gerade, hoffentlich scheint in Rosenheim heute für die Wölfe die Sonne. Die Selber haben sich viel vorgenommen für diese sicherlich wieder packende und spannende Partie - und wollen natürlich die Serie ausgleichen. Auf geht´s Wölfe!

Vor dem Spiel lieferte in den sozialen Netzwerken die Einteilung der Unparteiischen für etwas Diskussionsstoff. Daniel Harrer (37) und Markus Schütz (42), die beiden Hauptschiedsrichter, sind gebürtige Rosenheimer und trugen in ihrer Spielerkarriere einige Zeit auch das Trikot der Oberbayern. Eine zumindest nicht ganz glückliche Entscheidung also der zuständigen DEB-Stelle. Bleibt zu hoffen, dass es auf dem Eis fair zugeht!

Der VER hat tolle Fans, die nicht nur von zuhause die Daumen drücken, sondern auch der Mannschaft Hoffnung mit auf dem Weg nach Oberbayern gegeben haben. „Alles geben für den Ausgleich! Kopf hoch, Brust raus. Wir glauben an Euch. Selber geben niemals auf!“ Mit dieser Botschaft an der Netzsch-Arena verabschiedete der Fanclub Fanatics das VER-Team am Ostermontag in Richtung Rosenheim. Der Glaube an das Serien-Comeback im Playoff-Halbfinale nach der Niederlage vom Samstag war gar nicht so abwegig. Schließlich haben die Wölfe schon einige große Siege gefeiert, wenn sie auswärts mehr oder weniger unter Druck standen – wie 2012 in Dortmund oder ein Jahr später in Duisburg und Bad Nauheim.

Bei den Wölfen gibt es personell eine Änderung: Für den verletzten Sam Verelst, der sich am Samstag nach einem harten Check schmerzverzerrt zur Spielerbank schleppte, rückt Carl Zimmermann in die Reihe mit Brad Snetsinger und Lukas Miculka. Erstmals in den Playoffs steht auch Lukas Klughardt wieder im Kader. Aufgebot VER Selb: Weidekamp (König-Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Linden, Slavetinsky, Böhringer, Otte, Gimmel – Miglio, Gare, Deeg, Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Geisberger, Gelke, Hechtl, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Klughardt.

Neues Spiel, neues Glück! So sollte das Motto für die Selber Wölfe lauten für das zweite Playoff-Spiel der Halbfinal-Serie bei den Starbulls Rosenheim. Nach der unglücklichen 3:4-Heimniederlage nach Verlängerung sind die VER-Mannen um Kapitän Florian Ondruschka richtig gefordert, wollen sie nicht mit 0:2 in Rückstand geraten. Viel besser wäre ein Auswärtssieg in Rosenheim, was allerdings schon zwei Mal in dieser Spielzeit misslang. Doch vielleicht sind aller guten Dinge drei!