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Weltweit bereits mehr als 150 Millionen bestätigte Corona-Infektionen

03:56
30.04.2021
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen auf mehr als 150 Millionen angestiegen. Das ging am Donnerstagabend (Ortszeit) aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor gut drei Monaten, am 26. Januar, war die Schwelle von 100 Millionen bekannten Infektionen überschritten worden.

Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt der Universität zufolge inzwischen bei mehr als 3,1 Millionen, eine Million mehr als noch Ende Januar. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen allerdings weltweit von hohen Dunkelziffern aus.

Die Webseite der US-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO zählte bis Donnerstagabend 149,2 Millionen bestätigte Infektionen, 3,1 Millionen Todesfälle und rund eine Milliarde verabreichte Corona-Impfungen.

Das weltweite Infektionsgeschehen wird seit etwa Anfang April stark von der Entwicklung in Indien beeinflusst. In dem Land mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern meldeten die Behörden zuletzt rund 300 000 Neuinfektionen pro Tag. Dem jüngsten WHO-Wochenbericht zufolge war Indien für rund 38 Prozent aller Infektionen weltweit verantwortlich.

Die meisten bestätigten Infektionen gibt es bislang mit gut 32 Millionen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Auf Platz zwei steht mit rund 18 Millionen Infektionen Indien, dahinter folgen Brasilien (14,5 Millionen) und Frankreich (5,7 Millionen). In Deutschland gab es den Johns-Hopkins-Daten zufolge knapp 3,4 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.

(dpa)

Corona-Boom hält an: Amazon mit Rekordgewinn und kräftigem Umsatzplus

03:55
30.04.2021
Der Internet-Shoppingboom und florierende Cloud-Dienste haben den weltgrößten Online-Händler Amazon zu Jahresbeginn beflügelt. Im ersten Quartal nahm der Umsatz im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 108,5 Milliarden Dollar (89,5 Mrd Euro) zu, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Den Gewinn erhöhte Amazon um mehr als das Dreifache auf den Rekordwert von 8,1 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Geschäftsbericht die Markterwartungen deutlich. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem deutlichen Kursanstieg.

Im Heimatmarkt Nordamerika, wo die US-Regierung den Konsum in der Corona-Krise mit billionenschweren Finanzhilfen für Verbraucher und Unternehmen ankurbelte, steigerte Amazon den Umsatz besonders stark. Doch auch international gab es kräftige Zuwächse. Das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Internet brummte ebenfalls weiter. Die Erlöse von Amazons Flaggschiff AWS wuchsen um fast ein Drittel auf 13,5 Milliarden Dollar. Der Betriebsgewinn der Sparte stieg um mehr als 35 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Online-Werbung verbuchte sogar noch stärkeres Wachstum.

Amazon gab zudem einen optimistischen Geschäftsausblick ab und stellte für das laufende Vierteljahr - trotz pandemiebedingter Sonderkosten in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar - einen Betriebsgewinn von bis zu 8,0 Milliarden Dollar in Aussicht. Auch bei den Erlösen schraubte das Unternehmen die Ziele weiter nach oben. Amazon rechnet mit einem Umsatzwachstum zwischen 24 und 30 Prozent auf bis zu 116 Milliarden Dollar. Der Konzern des Tech-Unternehmers Jeff Bezos zählt zu den großen Gewinnern der Corona-Krise, durch die sich der Konsum noch stärker als ohnehin schon ins Internet verlagert hat.

Mit der Marke von 200 Millionen Kunden erreichte Amazon jüngst einen weiteren Meilenstein bei seinem Abo-Dienst Prime, der unter anderem Zugang zu kostenlosem Versand und Streaming-Diensten bietet. Zum Vergleich: Anfang 2020 hatte die Kundenzahl noch bei lediglich 150 Millionen gelegen. Amazon kündigte im Geschäftsbericht an, seine jährliche Online-Rabattschlacht Prime Day diesmal im zweiten Quartal veranstalten zu wollen. Einen konkreten Termin nannte der Konzern zunächst jedoch nicht. Eigentlich findet das Shopping-Spektakel traditionell erst etwas später im Jahr statt.

(dpa)

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