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Dramatische Corona-Lage in Indien: Prinz Charles ruft zu Hilfe auf

11:23
28.04.2021
Prinz Charles hat angesichts der verheerenden Corona-Lage in Indien zu mehr internationaler Hilfe aufgerufen. «So wie Indien anderen geholfen hat, müssen wir jetzt Indien helfen», schrieb der britische Thronfolger (72) am Mittwoch in einer öffentlichen Nachricht an die Menschen in Indien. Er sei tief traurig über die tragischen Bilder aus dem Land, das derzeit mit Rekordzahlen an Neuinfektionen und überlasteten Krankenhäusern zu kämpfen hat. Die Betroffenen in Indien seien in seinen Gedanken und Gebeten, schrieb Charles. «Zusammen werden wir diesen Kampf gewinnen.»

Mit der Stiftung British Asian Trust, die der Prinz von Wales 2007 gegründet hatte, rief er zudem für Spenden auf, um dem Land weitere Sauerstoffkonzentratoren zur Verfügung stellen zu können. Großbritannien hatte vor einigen Tagen bereits 140 Beatmungsgeräte und 495 Sauerstoffkonzentratoren aus überschüssigen Beständen nach Indien geschickt.

(dpa)

Landesgartenschau Überlingen setzt auf umfassendes Hygienekonzept

11:01
28.04.2021
Die Landesgartenschau in Überlingen hat sich mit einem umfassenden Schutz- und Hygienekonzept auf die Eröffnung an diesem Freitag vorbereitet. Dass sie jetzt öffnen könnten, freue sie sehr, sagte Geschäftsführer Roland Leitner am Mittwoch in Überlingen. Wegen zu hoher Inzidenz-Zahlen im Bodenseekreis hatte die bereits für 2020 geplante Schau auch in diesem Jahr zunächst verschoben werden müssen.

Bei der Gartenausstellung in der Stadt am Bodensee könnten mit Ausnahme der Innenräume wie etwa dem Blumenhaus alle Bereiche besucht werden, sagte Leitner. Zählampeln, Einbahnsysteme und eine Begrenzung der täglichen Besucher auf 5700 sollen verhindern, dass sich zu viele Menschen auf einmal in einem der Bereiche der Gartenschau aufhalten. Eine medizinische Maske müsse nur an Engstellen getragen werden, so Leitner.

Besucher müssen sich vor ihrer Anreise aber registrieren und einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter ist als 24 Stunden. Von der Testpflicht ausgenommen sind Geimpfte sowie Genesene, deren Covid-19-Erkrankung nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegt.

(dpa/lsw)

Google verteidigt Löschung von Corona-Videos mit Gefahrenpotenzial

11:01
28.04.2021
Google hat die Löschung von Corona-Videos mit Gefahrenpotenzial auf seiner Plattform Youtube verteidigt. Der Vizepräsident von Google Zentral-Europa als Mutterkonzern, Philipp Justus, sagte am Mittwoch in einer Gesprächsrunde des Forums Mediendialog Hamburg: «Inhalte zum Thema Coronavirus, die das Potenzial haben, gesundheitsschädlich zu sein, mögen zwar rechtlich zulässig sein, wir wollen sie aber nicht auf der Plattform haben.»

Es gebe «viele Menschen, die Dinge behaupten, die nahezu gesundheitsschädlich sind, wenn man sich diesen Dingen anschließen würde. Da haben wir eine klare Grenze gezogen», so Justus. Insgesamt habe Youtube im vergangenen Jahr weltweit und themenunabhängig mehr als 40 Millionen Videos gelöscht, die Richtlinien nicht entsprochen hätten.

Schon seit langem gibt es eine Debatte darum, welche Regeln es in den Sozialen Medien etwa bei Falschinformationen oder bei unerlaubten Inhalten als Rahmen geben muss - auch im Spannungsfeld zur Meinungsfreiheit. Die Politik hat das Thema zuletzt auch auf EU-Ebene stärker in den Blick genommen.

Die Intendantin der öffentlich-rechtlichen ARD-Anstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger, sagte in der Runde: Die großen Plattformen hätten lange keine Verantwortung für den öffentlichen Diskurs wahrgenommen, in den vergangenen Jahren habe sich das geändert. Sie kritisierte zugleich, dass Videos zur «Querdenken»-Bewegung weiter zur Verfügung stünden.

Schlesinger hinterfragte auch den Mechanismus, dass Youtube-Nutzern am Ende eines Videos weitere Clips mit ähnlichen Themen angeboten werden. Sie fragte mit Blick auf den öffentlichen Diskurs, ob man damit nicht eine «Blase» und ein «geschlossenes Weltbild» bediene.

(dpa)

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