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20210428085812

Giffey: Mobile Impfteams in Problem-Stadtteilen einsetzen

08:07
28.04.2021
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat sich für mobile Impfteams in benachteiligten Stadtteilen ausgesprochen. «Wenn zusätzlich mit mobilen Teams gearbeitet werden kann, würde ich das absolut befürworten. Zunächst einmal ist Aufklärungsarbeit wichtig», sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch im ARD-«Morgenmagazin».

Bei vielen Menschen gebe es Vorbehalte, große Ängste und Unsicherheiten. «Und dann wird doch vielleicht die Entscheidung getroffen: Ich lasse mich jetzt impfen, aber ich weiß gar nicht, wie das geht.» Deshalb müsse man um Vertrauen werben und «hingehen, ansprechen in der Sprache, über die Sender, die gehört und gesehen werden», sagte Giffey. Mit den Teams könne man dort schließlich alle Menschen erreichen.

Die Ministerin verwies auf besonders negative Folgen der Pandemie für Kinder, die schon vorher sozial benachteiligt waren. «80 Prozent der Kinder geht es gut, 20 Prozent sind aber eben mit besonderem Unterstützungsbedarf, das sind sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund. Und diese Schere wird natürlich durch die Pandemie verstärkt», sagte Giffey. Die Bundesregierung werde deshalb mit Aufholprogrammen besonders diese Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen.

(dpa)

Umfrage: Mehrheit für Aufhebung der Impfpriorisierung

08:06
28.04.2021
Eine große Mehrheit der Deutschen ist für die geplante Aufhebung der Impfreihenfolge im Juni. Das gaben 72 Prozent der Befragten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov an. Nur 13 Prozent lehnten dies «eher» oder «voll und ganz» ab. 15 Prozent machten keine Angaben. Für die repräsentative Umfrage wurden am 27. April 1449 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Montag nach Beratungen von Bund und Ländern angekündigt, dass Corona-Impfungen spätestens ab Juni für alle in Deutschland möglich sein sollen - also ohne die bisherige Priorisierung mit einer festen Reihenfolge. Ihre Worten zufolge bedeutet dies nicht, dass alle dann sofort geimpft werden können. Jedoch könne sich jeder um einen Impftermin bemühen. Der genaue Termin dafür ist aber noch unklar und es hängt wohl auch davon ab, wie zuverlässig Impfstoffe geliefert werden.

(dpa)

Delivery Hero profitiert weiter von Corona-Maßnahmen

07:20
28.04.2021
Ein guter Start in das laufende Geschäftsjahr stimmt den Lieferdienst Delivery Hero optimistisch für 2021. Deshalb will das Management den Jahresumsatz verglichen mit dem Vorjahr auf 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro mehr als verdoppeln, wie das im Dax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Delivery Hero profitiert dabei auch von einer Anfang März abgeschlossenen Übernahme. Auf vergleichbarer Basis rechnet der Konzern mit einem Umsatzplus von bis zu knapp 90 Prozent.

Der Bruttowarenwert (GMV) soll mit 31 bis 34 Milliarden Euro ebenfalls mehr als doppelt so groß ausfallen als noch vor einem Jahr. Auf vergleichbarer Basis - also inklusive des übernommenen südkoreanischen Unternehmens - hatte der Bruttowarenwert im vergangenen Jahr bei knapp 22 Milliarden Euro gelegen.

Operativ wird Delivery Hero aber weiter rote Zahlen schreiben. Der Vorstand rechnet mit einer Marge auf Basis des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von minus 1,5 bis minus 2 Prozent.

Im ersten Quartal profitierte Delivery Hero weiter von einer starken Nachfrage infolge der weltweiten Corona-Maßnahmen, die das Ausgehen in Restaurants kaum möglich machen. So stieg die Zahl der Bestellungen auf vergleichbarer Basis um 88 Prozent auf 663 Millionen, der Bruttowarenwert legte verglichen mit dem Vorjahr ähnlich stark zu auf 7,8 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz war mit knapp 1,4 Milliarden Euro doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr. Angaben zum Ergebnis im ersten Quartal machte das Unternehmen nicht.

(dpa)

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