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20210424151827

Der Piks durchs Autofenster - Impfwochenende in Niedersachsen

12:37
24.04.2021
Ein Drive-In-Impfen in Hildesheim (Niedersachsen) hat am Samstag guten Zuspruch gefunden. Dort sollten am Wochenende 1080 über 70-Jährige mit Astrazeneca geimpft werden, sagte eine Sprecherin des Landkreises. Auto auf Auto rollte an die drei Zelte auf dem Gelände des Helios-Klinikums, wo es für Fahrer oder Beifahrer den Piks gegen das Coronavirus in den Oberarm gab.

Für die Aktion sei es gelungen, zusätzliche Impfdosen aufzutreiben, sagte die Sprecherin. In der ablaufenden Woche seien im Landkreis Hildesheim erstmals mehr als 10 000 Dosen gespritzt worden. «Wir haben jetzt einen richtigen Schub bekommen.»

Das Autofahrer-Impfen gehört zu dem Impfwochenende in Niedersachsen, an dem insgesamt 70 000 Dosen verteilt werden sollen. Das ist doppelt so viel, wie die 50 Impfzentren des Landes an den vorangegangenen Wochenenden verabreicht haben. Damit soll zum einen eine Delle ausgeglichen werden nach dem Stillstand vieler Impfzentren über Ostern. Auch sollen Bestände von Astrazeneca abgebaut werden.

(dpa)

Belgien bittet Deutschland um Aufnahme von Corona-Patienten

12:37
24.04.2021
Angesichts stark ausgelasteter Intensivstationen hat Belgien Deutschland gebeten, Corona-Patienten aufzunehmen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Leiter der medizinischen Notfallhilfe, Marcel Van der Auwera.

Einige Krankenhausstandorte hätten keine Intensivbetten mehr zur Verfügung. Eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim Bundesinnenministerium, wie Deutschland auf die Bitte reagiert, blieb am Samstag zunächst offen.

In den vergangenen 14 Tagen gab es in Belgien offiziellen Angaben zufolge knapp 450 Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner. Zwar ist das ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Vorwochen, doch gleichzeitig stieg die Zahl der Todesfälle - ebenfalls nur leicht - auf durchschnittlich knapp 40 pro Tag. In Belgien leben rund 11,5 Millionen Menschen. 

(dpa)

Lindner: Corona-«Impf-Booster» für den Herbst jetzt schon besorgen

12:36
24.04.2021
FDP-Chef Christian Lindner hat an Bund und Länder appelliert, sich jetzt schon um die im Herbst anstehenden Auffrisch-Impfungen gegen das Coronavirus zu kümmern. «Wir müssen vor die Welle kommen», mahnte er am Samstag bei einem digitalen Parteitag der NRW-FDP in Köln. Dazu gehöre, sich rechtzeitig um «Impf-Booster» zu kümmern und nicht in die nächste Knappheit hineinzulaufen.

«Ich erwarte von dem Impf-Gipfel am Montag endlich wegweisende Beschlüsse», sagte Lindner. Dazu gehöre auch, die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte jetzt voll in die Impf-Kampagnen einzubeziehen. Zudem könne der Zeitpunkt zwischen Erst- und Zweitimpfung Experten zufolge weiter gestreckt werden. «Und jetzt bereits muss die Bundesregierung in Europa und auch in eigenem Bemühen Druck machen, dass wir nicht benötigte Impf-Dosen aus dem Ausland nach Deutschland bekommen.» Schleswig-Holstein habe bereits Impf-Dosen aus Dänemark erhalten. «Das sollte Schule machen.»

(dpa)

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