Was das Bund-Länder-Treffen schlecht vorbereitet? Das Virus sei nicht nur ansteckender, sondern gefährlicher, betont der Ministerpräsident. Wir müssen wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse für Entscheidungen zu Grunde nehmen, sagt Kretschmann. Man könne seit Monaten nur auf Sicht fahren, sagt er. Auch nach Urteilen der Gerichte müssen Maßnahmen wieder und wieder angepasst werden. Man könne die Dinge unterschiedlich beurteilen. Planbarkeit gebe es bei der Pandemie nicht. 

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Gesundheitsminister Manfred Lucha rechnet damit, dass Mitte April zusätzlich zwei Millionen Dosen zum Impfen freigegeben werden. Die Terminvergabe für Impfungen gegen das Coronavirus wird  am kommenden Freitag wieder geöffnet.

Bis Ende März soll in Baden-Württemberg dann die derzeitige Warteliste für Impfungen gegen das Corona-Virus abgearbeitet und neue Impftermine für Berechtigte dann wieder möglich sein. 

Von rund 120 000 Menschen der beiden höchsten Prioritätsgruppen, die auf der Warteliste standen, konnte dem Ministerium zufolge bisher rund 90 000 Menschen ein Impfangebot unterbreitet werden. Die übrigen würden in den kommenden Tagen und spätestens bis Ende März kontaktiert werden.

Zur Gruppe 1 zählen laut Impfverordnung der Bundesregierung unter anderem Über-80-Jährige, Menschen in Pflegeheimen und Personal auf Intensivstationen; zur Gruppe 2 etwa 70- bis 80-Jährige und Personal in Kitas und Grundschulen. „Uns war es wichtig, dass wir jetzt vor allem bei den Über-80-Jährigen schnell weiter vorankommen. Hier ist die Quote der Durchimpfung schon sehr hoch“, betonte Lucha.

Online-Redaktion/dpa