Letztes Update:
20210322104434

Ausgangssperre laut Lauterbach letztes Mittel

05:34
22.03.2021
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält eine nächtliche Ausgangssperre zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch nicht für zwingend notwendig. Bei weiterhin rasant steigenden Fallzahlen dürfte sie aber kaum zu vermeiden sein, warnte der studierte Epidemiologe am Sonntagabend bei „Bild live“. Grund dafür sei, dass die sich ausbreitende Corona-Mutation B.1.1.7 auf einen Monat betrachtet „vier- bis achtmal so ansteckend“ sei wie das bisherige Virus.
„Bisher ist es keinem Land gelungen, die viel schnellere Pandemie mit dieser Mutation in den Griff zu bekommen, ohne dass es Ausgangsbeschränkungen im Lockdown gegeben hätte“, sagte Lauterbach.
Gleichwohl müsse klar sein: „Ausgangsbeschränkungen sind die Ultima Ratio, man muss versuchen, das zu verhindern.“ Die einzige Chance dazu biete ein „sehr strenges Testkonzept“ mit zwei Tests pro Woche in allen Schulen und Betrieben. Die Kapazitäten hierfür würden „gerade fieberhaft aufgebaut“.

dpa

Brinkhaus für konsequente Umsetzung der Notbremse

05:39
22.03.2021
Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus hat die Bundesländer aufgefordert, die Anfang März vereinbarte "Notbremse" bei den Lockdown-Lockerungen "konsequent und ohne Ausnahme" umzusetzen. "Die Ministerpräsidenten stehen jetzt in der Verantwortung, einen weiteren Anstieg der Zahlen und damit der Kranken und Toten zu verhindern", sagt der CDU-Politiker. "Wir sind jetzt in der wahrscheinlich kritischsten Phase der Pandemie." Lockerungen im Osterreiseverkehr verböten sich deshalb. "Im Gegenteil: Die Lockdown-Maßnahmen müssen - so problematisch das auch ist - noch einmal erweitert werden. Ansonsten wird es für uns alle ein sehr schwerer Sommer."

Reuters

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