Eine Regierungsbeteiligung der SPD in Baden-Württemberg wäre nach Ansicht von Spitzenkandidat Andreas Stoch auch ein deutliches Zeichen vor den Bundestagswahlen im kommenden September. Gemeinsam mit Rheinland-Pfalz könne die SPD ein starkes Signal senden in Richtung Berlin, sagte Stoch am Montag in Berlin. „Wir wollten zeigen, dass Mehrheiten auch in Ländern wie Baden-Württemberg auch ohne die CDU möglich sind“, sagte er weiter. Deshalb sei der Tag der Landtagswahl ein wichtiger Tag gewesen.
Die Verluste der AfD in Baden-Württemberg nannte Stoch „ein wichtiges Zeichen für unsere Demokratie“. Die Partei sei deutlich reduziert worden. „Aber sie ist noch nicht klein genug. Wir müssen weiter sehr wachsam sein“, forderte er.
Zuvor waren auch bereits der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans und Bundesfinanzminister Olaf Scholz als Kanzlerkandidat auf Distanz zu einer Koalition mit der Union im Bund gegangen. Mit knapp über zehn Prozent hatte die Partei in Baden-Württemberg historisch schlecht abgeschnitten.