Letztes Update:
20210727100756

Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung mit Corona-Impfung

10:06
27.07.2021
In Deutschland haben rund 50 Prozent der Menschen eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Vor allem ein Bundesland liegt bei der Verabreichung der Impfstoffe weiterhin auf dem Spitzenplatz.

Berlin - Mehr als 70 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter mit.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden 61 Prozent der gesamten Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Das sind 50,7 Millionen Menschen. Fast die Hälfte der Bevölkerung (49,7 Prozent) ist inzwischen vollständig geimpft. Laut RKI wurden am Montag 313.275 Impfungen verabreicht.

Unter den Bundesländern lag Bremen dem RKI zufolge nach wie vor an erster Stelle mit einem Anteil von 69,9 Prozent mindestens einmal geimpfter Menschen. Auch bei den vollständig Geimpften belegte Bremen mit 57,5 Prozent den Spitzenplatz. Schlusslicht bei den Erstimpfungen blieb Sachsen (51,7 Prozent), genau wie bei den vollständig Geimpften (45,8 Prozent).

Zahlen für Europa

In der EU haben 70 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mitteilte, haben zudem 57 Prozent der Volljährigen bereits den vollen Impfschutz. Damit habe Europa im weltweiten Vergleich aufgeholt. Unter anderem waren etwa die USA oder Israel zunächst deutlich schneller darin, der Bevölkerung Impfangebote zu machen. Man müsse die Anstrengungen aber beibehalten, so von der Leyen. "Die Deltavariante ist sehr gefährlich." Sie rufe daher jeden und jede dazu auf, sich impfen zu lassen, sofern die Möglichkeit dazu bestehe.

Mangel durch Corona und Urlaubszeit: Blutkonserven werden knapp

10:04
27.07.2021
Weil Blutkonserven knapp werden, rufen das Bundesgesundheitsministerium und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Spende von Blut und Blutplasma auf. Der Bestand hat sich durch die Pandemie und wegen der Urlaubszeit verringert.

Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rufen gemeinsam zur Spende von Blut und Blutplasma auf. Blutkonserven würden knapp, teilten sie am Dienstag mit. Der Bestand habe sich wegen der Corona-Pandemie und aktuell auch wegen der Urlaubszeit stark verringert.

Durch die Flutkatastrophe würden in einigen Regionen dringend Blutspenden gebraucht, um die vielen Verletzten versorgen zu können. Laut Blutspendediensten sei die Lage so ernst, dass schon die Reserven für Notfälle knapp würden. „Jede Spende hilft, das Leid der Menschen zu lindern und die Versorgung sicherzustellen“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten sei die Infrastruktur allerdings teilweise so beschädigt, dass einige Blutspendedienste derzeit keine Termine anbieten könnten, hieß es in der Mitteilung weiter. Wer spenden wolle, sollte sich daher direkt bei den Diensten erkundigen oder in Regionen spenden, die nicht von den Überschwemmungen betroffen seien.

In Deutschland können demnach alle Menschen zwischen 18 und 68 Jahren Blut spenden, nach ärztlicher Entscheidung auch Ältere. Die „umfassenden Hygienekonzepte“ in den Blutspendeeinrichtungen stellten sicher, dass kein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung mit dem Coronavirus bestehe, hieß es. Spenden sei auch nach einer Corona-Impfung möglich, viele Blutspendedienste erlaubten dies schon einen Tag später. Der Impferfolg werde dadurch nicht eingeschränkt.