Letztes Update:
20210714055115

Arbeitgeberverband gegen Corona-Impfpflicht

05:51
14.07.2021
Der Arbeitgeberverband BDA hat sich gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. «Als Arbeitgeber setzen wir weiter auf Freiwilligkeit», erklärte der Verband auf Anfrage der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Mittwoch). Gerade für Mitarbeiter, die mit gefährdeten Personengruppen arbeiteten, sei die Bereitschaft zur Impfung ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme.

Der Verband regte aber eine Überprüfung der kostenlosen Corona-Tests an. «Wenn die Impfkampagne erfolgreich fortschreitet und voraussichtlich spätestens Ende August jeder ein Impfangebot erhalten hat, muss überprüft werden, ob kostenlose Tests für Menschen, die sich nicht impfen lassen, noch angemessen und geboten sind», hieß es.

Lauterbach gegen schnelles Ende aller Corona-Einschränkungen

05:32
14.07.2021
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat sich gegen eine schnelle Aufhebung der verbliebenen Corona-Maßnahmen ausgesprochen. «Der Weg von London, eine völlige Öffnung, wird auch von Einigen bei uns gefordert, ist aber ein ganz falscher», sagte Lauterbach der «Passauer Neuen Presse» (Mittwoch). «Die Fallzahlen steigen zwar wieder, aber das war zu erwarten mit den Lockerungen, die gerade beschlossen wurden. Sie werden auch noch weiter nach oben gehen. Wenn wir aber jetzt nicht drastisch öffnen und uns an die wichtigste Regel im Pandemie-Sommer halten, nämlich draußen geht viel, drinnen muss man vorsichtig bleiben, dann kommen wir gut durch.» Der Weg in England, wo für den 19. Juli das Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt wurde, erzeuge «letztlich nur eine Welle von chronisch kranken Long-Covid-Kranken», so Lauterbach. 

Ruf nach mehr Werbung für Corona-Impfungen wird lauter

05:20
14.07.2021
Der Chef der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat sich für mehr Werbung für Corona-Impfungen ausgesprochen. «Die Impfkampagne sollte unter anderem auch mit TV-Spots beworben werden», sagte Bartsch der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwoch). Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas kritisierte, dass etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bislang «kaum sichtbar» sei. «Die bestehenden Angebote reichen offenbar nicht aus, um ausreichend Impfwillige zu erreichen», sagte die Vize-Fraktionschefin der Sozialdemokraten dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).

«Hier ist der Bundesgesundheitsminister gefragt. Wir müssen die Informationskampagne deutlich ausbauen. Wir brauchen mehr Werbung und Aufklärung», forderte die Gesundheitsexpertin. Am Dienstag hatte sich bereits der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, für eine intensivere Impfkampagne auch mit TV-Werbespots ausgesprochen.

Karliczek: Corona-Tests an Schulen werden uns noch Monate begleiten

04:49
14.07.2021
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geht davon aus, dass die Schülerinnen und Schüler in Deutschland auch in einigen Monaten noch regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden müssen. «Damit Kinder und Jugendliche sicher zu ihrem normalen Schulalltag zurückkehren können, müssen wir dort weiter auf Testen als mildes, aber wirksames Mittel der Kontrolle setzen. Das Testen in den Schulen wird uns sicher noch über Monate begleiten», sagte Karliczek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). Wo keine Abstände eingehalten werden können, bleibe der Schutz durch Masken wichtig - auch im Klassenraum. «Auch Luftfilter können einen Beitrag leisten, obwohl sie kein Allheilmittel sind», sagte Karliczek.

Sie betonte zudem, dass es hohe Priorität habe, nach Möglichkeit den Regelunterricht aufrechtzuerhalten. «Es muss aber auch gut vorbereitete Alternativen geben für die Situation, dass es anders kommt», so die Ministerin.