Letztes Update:
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Neue Corona-Variante in Afrika entdeckt

10:10
01.04.2021
In Afrika ist laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC eine neue Corona-Variante registriert worden. Sie sei bei Reisenden aus Tansania in Angola entdeckt worden, teilte der Leiter der Africa CDC, John Nkengasong, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit. Die neue Variante weise bis zu 40 Mutationen auf.
«Das ist sicherlich eine Variante, die Anlass zur Sorge gibt», sagte er. Das ostafrikanische Tansania hat seit Mitte vergangenen Jahres keine Daten über Covid herausgegeben. Auch aktuell gebe es keine Informationen zur genauen Zahl der Fälle dort, so die CDC. Der vor kurzem verstorbene tansanische Präsident John Magufuli hatte vergleichsweise lockere Corona-Einschränkungen spät eingeführt.

(dpa)

Seehofer will sich nicht mit Vakzin von Astrazeneca impfen lassen

10:09
01.04.2021
Bundesinnenminister Horst Seehofer (71) will sich nicht mit dem jetzt vor allem für ältere Menschen vorgesehenen Vakzin von Astrazeneca impfen lassen. Das sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Donnerstag auf Anfrage. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet, Seehofer habe einen Appell von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die älteren Kabinettskollegen, sich mit Vakzin impfen zu lassen, zurückgewiesen. «Ich lasse mich nicht bevormunden», sagte der CSU-Politiker demnach zu «Bild».

Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72) hatte sich im März gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Grünen-Politiker ließ sich den Impfstoff von Astrazeneca spritzen.

(dpa)

Spahn: 35.000 Arztpraxen starten mit Corona-Impfungen

10:08
01.04.2021
Die Corona-Impfungen in Arztpraxen sollen nach Ostern beginnen und allmählich hochgefahren werden. «Das wird noch kein großer Schritt sein, aber ein wichtiger», sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Für die erste Woche haben demnach 35 000 Hausarztpraxen 1,4 Millionen Impfdosen bestellt. Geliefert werden sollen entsprechend der Planungen von Bund und Ländern zunächst 940 000 Dosen. Daneben sollen die Impfzentren der Länder 2,25 Millionen Dosen pro Woche bekommen.

Spahn sagte, mit dem Impfstart in den Praxen würden nun Abläufe etabliert, um die Zahlen in wenigen Wochen deutlich steigern zu können. Ende April seien mehr als drei Millionen Dosen pro Woche für die Praxen vorgesehen. Der Impfstoff gehe vom Bund an den Großhandel und dann über die Apotheken an die Praxen. Begonnen werden solle mit den Hausarztpraxen, dann sollten auch Fachärzte einbezogen werden.

In den ersten beiden Wochen solle in den Praxen ausschließlich der Impfstoff von Biontech/Pfizer eingesetzt werden. Ab der Woche vom 19. April seien Biontech und Astrazeneca vorgesehen, danach Biontech, Astrazeneca und Johnson & Johnson. Spahn rief Bürger, die schon Termine in Impfzentren haben, dazu auf, diese auch wahrzunehmen.

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sagte: «Zu den 430 Impfzentren, die wir bisher haben, kommen nach Ostern 35 000 weitere hinzu, und das ist kein Aprilscherz.» 

(dpa)

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