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Grütters: «Kultur kann uns aus der Isolation herausholen»

04:27
31.03.2021
Kulturstaatsministerin Monika Grütters plädiert dafür, bei Überlegungen zu Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen von Anfang an das Kulturleben einzubeziehen. «Die Kultur kann uns jetzt aus der Isolation herausholen, sie kann vielen inzwischen vereinsamten Menschen wieder Anregungen liefern, sich mit anderen Themen als mit ihrer verzweifelten Situation im Lockdown auseinanderzusetzen», zitierte die «Neue Osnabrücker Zeitung» (NOZ) die CDU-Politikerin. Inzwischen hätten «mehrere Studien seriös belegt, dass die Ansteckungsgefahr in Kinos, Theatern und Opernhäusern geringer ist als in Supermärkten».

Dem «NOZ»-Bericht zufolge warnte Grütters davor, nach der Corona-Krise an der Kultur zu sparen: «Das Einsparpotenzial ist, verglichen mit dem Gesamthaushalt, eher gering. Man spart viel weniger, als man zerstört.»

(dpa)

Merkel: Impfstoff-Entscheidung wird zu Verunsicherung führen

03:39
31.03.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat um Vertrauen in die Entscheidung von Bund und Ländern zur Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen bei unter 60-Jährigen geworben. «Das alles wird Verunsicherung mit sich bringen», sagte sie am Dienstagabend. Doch Offenheit und Transparenz seien die beste Möglichkeit mit einer solchen Situation umzugehen. Die Alternative sei gewesen, etwas unter den Teppich zu kehren oder die Fälle ernst zu nehmen, sagte Merkel. «Und deshalb glaube ich, unter allen Abwägungen ist dies der Weg, der noch zu dem möglichst besten Vertrauen führt auf dem Weg zu einer Verwendung von Astrazeneca. Wenngleich ich die Verunsicherung nicht wegreden kann.»

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte, es sei wichtig, möglichst viele der über 60-Jährigen in der dritten Infektionswelle zu impfen und so zu schützen. Deshalb sei es wichtig, dass auch der Impfstoff von Astrazeneca zügig genutzt werde. «Und es werden sich, da bin ich sehr, sehr sicher, hinreichend viele über 60-Jährige gerne schützen lassen mit diesem Impfstoff.»

Der Impfstoff von Astrazeneca soll ab diesem Mittwoch in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre eingesetzt werden. Unter 60-Jährige sollen sich «nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung» weiterhin damit impfen lassen können, wie aus einem Beschluss der Gesundheitsminister von Bund und Ländern hervorgeht. Hintergrund sind Auffälligkeiten mit Fällen von Blutgerinnseln in Hirnvenen nach Impfungen vor allem bei jüngeren Frauen. 

(dpa)

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Dienstag, 30. März

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