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20210330172142

Patientenschützer für Wahlfreiheit bei Corona-Impfstoffen

15:58
30.03.2021
Angesichts des neuen Wirbels um den Corona-Impfstoff von Astrazeneca fordern Patientenschützer mehr Flexibilität beim Einsatz der verschiedenen Präparate. «Damit die Impfkampagne endlich Fahrt aufnehmen kann, müssen Impfwillige die Wahlfreiheit bei den Seren erhalten», sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Doch damit darf nicht die ethische Reihenfolge beim Impfangebot aufgegeben werden. Sonst kommen immobile, schwerst kranke und pflegebedürftige Menschen unter die Räder.»

Bund und Länder wollten am Dienstagabend über den weiteren Umgang mit dem Astrazeneca-Impfstoff beraten. Einzelne Länder, Kliniken und Kommunen haben den Einsatz des Präparats für Jüngere teilweise vorsorglich gestoppt. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen, die vor allem bei jüngeren Frauen gemeldet wurden.

(dpa)

NRW stoppt Astrazeneca-Impfungen für unter 60-Jährige

15:58
30.03.2021
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat einen sofortigen Impfstopp für den Wirkstoff von Astrazeneca für Männer und Frauen unter 60 Jahren erlassen. Das sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag auf Anfrage.

(dpa)

Curevac produziert Corona-Impfstoff in Heidelberg

15:57
30.03.2021
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will mehr als 100 Millionen Corona-Impfdosen in Heidelberg herstellen lassen. Mehr als 50 Millionen Dosen sollen noch in diesem Jahr produziert werden, wie Curevac am Dienstag auf seiner Homepage mitteilte. Curevac und der Schweizer Pharma-Auftragsfertiger Celonic schlossen dazu eine Kooperation ab. Celonic hat neben dem Hauptquartier in Basel einen Standort in Heidelberg.

Die Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten von Curevac wird derzeit in der bereits fortgeschrittenen Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35 000 Teilnehmern untersucht. Curevac bekräftigte, die Marktzulassung im zweiten Quartal 2021 beantragen zu wollen. Mit einer Zulassung rechnet das Unternehmen bis Ende Juni.

Curevac hatte im Herbst 2020 damit begonnen, ein europäisches Netzwerk zur Impfstoff-Herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen. Bislang hat Curevac Vereinbarungen mit Bayer, Fareva, Wacker, Rentschler und anderen geschlossen. Der Curevac-Impfstoff basiert wie der Impfstoff von Biontech und seines US-Partners Pfizer auf dem Botenmolekül mRNA, das im Körper die Bildung eines Virus-Eiweißes anregt. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren für den Curevac-Impfstoff im Februar gestartet.

(dpa)

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