Letztes Update:
20210329153719

Prioritätenliste beim Grünen Pass für Reisefreiheit bald nach Ostern

12:24
29.03.2021
Zahlreiche EU-Staaten wollen bald nach Ostern eine Prioritätenliste zur Umsetzung des sogenannten Grünen Passes für Urlaubsreisen vorlegen. Das Projekt solle europaweit einheitlich, grenzübergreifend und leicht verwendbar verwirklicht werden, sagte Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger am Montag in Wien. Das EU-Dokument soll Impfungen gegen das Coronavirus sowie Tests oder überstandene Infektionen fälschungssicher registrieren und unter anderem das Reisen erleichtern.

Köstinger sagte, Bis zum Sommer solle trotz Corona-Krise das grenzenlose Reise in der EU wieder möglich werden. Gerade bei den Einreisebestimmungen, die jeder Staat für sich selbst festlege, müsse eine Harmonisierung der Kriterien erfolgen, so Köstinger nach dem Online-Treffen mit zwölf Amtskollegen und -innen - unter anderem aus Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland.

So müsse unter anderem geklärt werden, ob und wenn ja in welchem Zeitraum, ein negativer Test zur Einreise ausreiche, hieß es. Österreich als eines der besonders vom Tourismus abhängigen Länder hat das EU-weite Projekt vorangetrieben. «Der Grüne Pass soll auf jedem Flughafen und in jedem Hotel in Europa gültig und lesbar sein», sagte Köstinger. Das Zertifikat werde darüber informieren, ob jemand geimpft, genesen oder negativ getestet sei.

Der gesamte Zeitplan sei sehr ambitioniert, sagte Köstinger. Auf europäischer Ebene soll der Grüne Pass zum 1. Juni kommen. In Österreich ist geplant, eine erste Stufe Ende April zu realisieren. Dann sollen in dem Zertifikat negative Corona-Tests erfasst werden und so zum Beispiel den Besuch von Friseuren ermöglichen.

(dpa)

Mannheimer Polizei löst am Wochenende Corona-Partys auf

12:14
29.03.2021
Zwei illegale Corona-Partys haben am Wochenende die Mannheimer Polizei auf Trab gehalten. In der Innenstadt trafen Beamte Samstagnacht nach einer Beschwerde wegen Ruhestörung am Ort einer Party ein, die sich bereits auf der Straße mit Musik, Gesprächen und Gelächter ankündigte. Nach weiteren Angaben der Polizei von Montag stellten die Beamten in der betreffenden Wohnung 16 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 69 Jahren sowie mehrere Kleinkinder fest. Diese stammten aus acht Haushalten, hielten keinen Mindestabstand und trugen keine Masken. Allen Anwesenden, außer den Bewohnern, wurde ein Platzverweis erteilt, den diese auch befolgten. Der Veranstalter sowie seine Gäste erhalten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung.

In einem anderen Stadtteil rückten die Beamten ebenfalls Samstagnacht zu einer Kleingartenanlage aus, wo sie zwölf Feiernde zwischen 17 und 20 Jahren antrafen. Die jungen Leute zeigten sich uneinsichtig und erhielten einen Platzverweis sowie Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Nach Mitternacht wurde es in der Kleingartenparzelle wieder laut. Diesmal fanden die Polizisten fünf Menschen aus unterschiedlichen Haushalten vor, die die Party verlängern wollten. Um das zu verhindern, nahmen die Polizeibeamten kurzerhand die Musikanlage mit. Die Feiernden müssen mit Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung rechnen.

(dpa)

Grünes Licht für Plattform für Impfzubehör

12:05
29.03.2021
Der Weg für eine neue Plattform für Impfzubehör in der Corona-Pandemie ist frei. Das Portal, das im Zuge des Impfgipfels im Februar von der Chemiebranche gegründet wurde, hat am Montag die Freigabe des Bundeskartellamts für die Beteiligung des Pharmagroßhandels bekommen. Das teilten der Verband der Chemischen Industrie und die Kartellbehörde am Montag mit.

Das Impfen der Bevölkerung solle nicht daran scheitern, dass Spritzen, Kanülen oder Kochsalzlösungen fehlten, erklärte der VCI. Die «Notfallplattform Corona» sei nun voll in Betrieb. Ziel sei es, die Versorgung der Impfzentren in den Bundesländern mit Zubehör zu sichern und die Logistik für die Auslieferung der Corona-Impfstoffe über den Pharmagroßhandel an die Arztpraxen zu unterstützen.

Die Plattform, zu der Impfstoffhersteller, Anbieter von Impfzubehör, der Pharmagroßhandel, die Länder und das Bundeswirtschaftsministerium Zugang haben, schaffe Transparenz für Angebot und Nachfrage von Impfzubehör, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie, Wolfgang Große Entrup. Sie solle dazu beitragen, temporäre Engpässe zu vermeiden. Zuvor hatte der Verband schon ein Portal für Desinfektionsmittel aufgebaut.

«Bei hoffentlich bald steigender Verfügbarkeit von Impfstoffen muss die Verteilung optimiert werden», sagte Bundeskartellamt-Präsident Andreas Mundt. Der Pharmagroßhandel könne bei der Impfstoffverteilung und der Zusammenstellung von Impfsets eine wichtige Rolle einnehmen.

Stefanie Kübler

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen