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Welttheatertag in Italien - keine Öffnungen möglich

13:48
28.03.2021
Enttäuschung in Italiens Kulturwelt: Zum Welttheatertag sind die Kulturstätten anders als ursprünglich geplant zu geblieben. «In Italien hätte es ein Festtag sein sollen, ein Datum einer ersten Wiederöffnung. Leider ist es nicht so», teilte Kulturminister Dario Franceschini am Samstag mit. Die Corona-Pandemie habe keine Öffnung von Theatern und Kinos erlaubt, so wie sie für die Gelbe Zone mit den lockersten Corona-Regeln vorgesehen war.

In Italien sind derzeit alle Regionen entweder der mittelstrengen Orangen Zone oder der strengen Roten Zone zugeordnet, in der gewissermaßen ein Lockdown herrscht. Medienberichten zufolge will die Regierung in Rom bis Ende April weiter strenge Corona-Regeln, so dass keine Gelben Zonen vorgesehen wären. Ein entsprechendes Dekret soll in der kommenden Woche beschlossen werden.

Italiens Theater und Kinos sind seit Monaten geschlossen. Viele Opern hatten ihre Vorführungen im Internet übertragen. Franceschini sagte den Kulturschaffenden Unterstützung zu. Nach Wochen steigender Corona-Fallzahlen hatte das Gesundheitsministerium am Freitag von Zeichen einer Stabilisierung der Lage gesprochen. Der für die Tage zwischen Freitag vergangener Woche und Donnerstag berechnete landesweite Inzidenzwert sei auf durchschnittlich 247 Fälle je 100 000 gesunken, was immer noch hoch sei. In Italien verzeichneten die Behörden bislang mehr als 107 000 Tote mit dem Virus und rund 3,5 Millionen Corona-Infektionen.

(dpa)

Serbien impft Tausende aus Nachbarländern gegen Covid-19

13:21
28.03.2021
Serbien hat am Wochenende Tausende Menschen aus den Nachbarländern Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Montenegro und Kroatien gegen Covid-19 geimpft. Am Samstag seien in der Hauptstadt Belgrad Ausländern aus der Region 9600 Impfungen verabreicht worden, sagte Nikola Nikodijevic, der Präsdent des Belgrader Stadtparlaments, dem serbischen Kabelfernsehen Vesti. Für den Sonntag waren demnach weitere 8500 Impfungen geplant.

Menschen aus den Nachbarländern wurden Medienberichten zufolge auch in den Städten Novi Sad und Nis gespritzt. Nach Berichten bosnischer Medien hatten sicn bereits am Samstagmorgen an den Grenzübergängen zwischen Bosnien und Serbien lange Staus gebildet. Zahlreiche Bürger Bosniens und Nordmazedoniens brachten in den sozialen Medien ihre Dankbarkeit gegenüber Serbien zum Ausdruck. In den beiden kleineren Balkanländern sind die Impfungen zum Schutz gegen Erkrankungen durch das Coronavirus noch kaum in Gang gekommen.

Die serbische Regierung bemühte sich, die Impfaktion als geplante Maßnahme für Geschäftsleute aus der gesamten Region darzustellen, um die regionalen Handelsbeziehungen anzukurbeln. Die Serbische Handelskammer habe zu diesem Zwecke entsprechende Vereinbarungen mit den Partnerorganisationen geschlossen.

Dem widersprachen Medienmeldungen und Erlebnisberichte in Internet- Plattformen. Demnach habe es genügt, an den Impfstationen etwa einen bosnischen Reisepass vorzuweisen, um ohne Voranmeldung eine Impfung zu erhalten. Der Kommunalpolitiker Nikodijevic räumte ein, dass viele «Geschäftsleute» ihre Angehörigen mitgebracht hätten und dass am Ende niemand abgewiesen worden sei.

Serbien steht bei den Corona-Impfungen verhältnismäßig gut da. Bis zum Sonntag hatten 20 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung, 13 Prozent auch eine zweite erhalten. Das Land mit knapp sieben Millionen Einwohnern setzt neben den westlichen auch massiv russische und chinesische Impfstoffe ein.

(dpa)

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