Letztes Update:
20210328124743

Schneider fordert konkrete Lockdown-Vorschläge von Spahn

12:46
28.03.2021
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat scharfe Kritik am Corona-Management der Bundesregierung geübt. In Richtung Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte er der «Rheinischen Post» (Sonntag): «Vom Gesundheitsminister erwarte ich keine Spekulationen über einen neuen Lockdown, sondern konkrete Vorschläge.»

Schneider kritisierte zudem die zurückliegenden Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen. «Die letzte MPK war vom Kanzleramt schlecht vorbereitet. Weil außerdem bei den Maßnahmen zu viele Kompromisse gemacht werden, macht sich der Wegfall der Osterruhe nun besonders bemerkbar.» Es fehle deshalb jetzt eine Testpflicht für die Wirtschaft und eine Beschränkung für Präsenzgottesdienste zu Ostern. «In beiden Fällen ist Frau Merkel vor der Lobby umgefallen», so Schneider. Er forderte die strikte Einhaltung der vereinbarten «Notbremse» ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100.

(dpa)

Noch kein großer Andrang im Bahnverkehr vor Ostern

12:46
28.03.2021
Von einer bevorstehenden Reisewelle zu Ostern ist in den Zügen der Deutschen Bahn noch nichts zu spüren. «Der Reiseverkehr liegt derzeit im Fernverkehr auf dem niedrigen Niveau der letzten Wochen», sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Für alle, die zu Ostern und in den Ferien unterwegs sein müssen, gebe es demnach ausreichend Sitzplätze, um Abstand halten zu können. ICE-Züge sollen dort, wo es möglich ist, mit doppelter Länge fahren. Konkrete Strecken wurden jedoch nicht genannt. Auch zusätzliche Fahrten seien eingeplant. Der Zugverkehr ins Ausland könne jedoch eingeschränkt werden.

Bahnfahrgäste sollten nach Möglichkeit den Ostermontag meiden, weil an dem Tag erfahrungsgemäß mit dem höchsten Reiseaufkommen zu rechnen sei, hieß es weiter. Die voraussichtliche Auslastung der Züge lasse sich über die App «DB Navigator» und die Online-Seite Bahn.de in Erfahrung bringen. In den Zügen der DB gelten weiterhin die bekannten Gesundheitsschutz- und Hygienemaßnahmen: Die Zahl der Sitzplatzreservierungen ist auf 60 Prozent der vorhandenen Plätze begrenzt.

Während der Reise soll das Bordpersonal den Fahrgästen helfen, sich bestmöglich im Zug zu verteilen. Fernverkehrszüge sollen unterwegs doppelt so häufig gereinigt werden. Der Kauf von Tickets und die Fahrkartenkontrolle bleiben weiterhin kontaktlos möglich. Falls Fahrgäste auf vorsätzliche Maskenverweigerer treffen, werde die Bundespolizei bei einem Beförderungsausschluss helfen.

(dpa)

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