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Umfrage: Knapp die Hälfte der Deutschen für Impfung von Top-Sportlern

08:15
28.03.2021
Fast die Hälfte der Bundesbürger spricht sich für eine Corona-Impfung der deutschen Sportler vor den beiden Top-Events dieses Sommers aus. Auf die Frage, ob alle Nationalspieler vor der Fußball-Europameisterschaft und alle Olympia-Teilnehmer vor den Sommerspielen in Tokio gegen das Coronavirus geimpft werden sollten, bejahten dies 46 Prozent der Deutschen in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur für beide Gruppen.

Dass niemand aus diesem Kreis geimpft werden soll, halten nur 28 Prozent der Befragten für richtig. 19 Prozent waren unentschlossen. Nur ein sehr kleiner Teil sprach sich ausschließlich für eine Impfung der Fußballer (zwei Prozent) oder der Olympia-Teilnehmer (vier Prozent) aus.

Zuletzt hatte DOSB-Präsident Alfons Hörmann seine Hoffnung auf rechtzeitige Impfungen der Athleten vor Olympia erklärt. «Wir stehen in Kontakt mit der Politik. Wir haben bereits früh betont, dass wir hoffen, Team Deutschland im zweiten Quartal und früh genug vor den Olympischen Spielen zu impfen», sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbunds. «Wir wollen uns dabei aber auf keinen Fall vordrängeln. Das IOC hat allerdings noch einmal betont, dass die Veranstalter in Japan davon ausgehen, dass ein Großteil der Menschen, die zu Olympia anreisen, auch geimpft sein werden.»

Wegen der Coronavirus-Pandemie waren sowohl die in zwölf Ländern geplante Fußball-EM als auch Olympia in Tokio um ein Jahr verlegt worden.

(dpa)

Berlin hält an Lockerungen fest - Corona-Tests zum Shoppen

07:12
28.03.2021
Trotz steigender Corona-Zahlen und der zunehmenden Ausbreitung der gefährlicheren britischen Virus-Variante nimmt der Berliner Senat die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurück. Er will sie aber durch eine deutliche Ausweitung von Corona-Tests absichern. Das teilten der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sowie seine Stellvertreter Klaus Lederer (Linke) und Ramona Pop (Grüne) am Samstag nach einer Senatssitzung mit.

So ist ab Mittwoch für jeden Berliner ein negativer Corona-Test Voraussetzung, um in Geschäften Einkaufen gehen zu können. Das gilt auch für Friseurbesuche und Museen, nicht jedoch für sogenannte systemrelevante Handelsstrukturen wie Supermärkte, Apotheken oder Drogerien, die auch im Lockdown immer offen waren.

Damit weicht Berlin von der Einigung zwischen Bund und Ländern von Anfang März auf eine sogenannte Notbremse ab. Danach müssten Lockerungen der vergangenen Wochen zurückgenommen werden, wenn die Inzidenz stabil bei über 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt. In Berlin liegt der Wert seit mehreren Tagen über dieser Schwelle. Nach dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Samstag betrug er 138,6.

Zu den Lockerungen, die in Berlin seit Anfang März beschlossen wurden, zählen eine leichte Entschärfung der Kontaktbeschränkungen, offene Blumenläden oder Gartenmärkte und erweiterte Einkaufsmöglichkeiten auch in anderen Geschäften. Auch offene Kosmetiksalons, Museen oder Galerien sowie erweiterte Möglichkeiten für Sport im Freien gehören dazu.

Eine Verschärfung der Regeln gibt es für Unternehmen. Sie werden Müller zufolge verpflichtet, ihren Mitarbeitern künftig zwei Mal in der Woche einen Corona-Test zu ermöglichen. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besteht keine Testpflicht. Außerdem will der Senat eine Homeoffice-Pflicht für Unternehmen, weil ihm die bundesweiten Regeln nicht ausreichen. Demnach sollen Firmen künftig 50 Prozent ihrer Büroarbeitsplätze im Homeoffice anbieten. 

(dpa)

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