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Impfdosen an Lehrer gespritzt - Impfungen an Dubliner Klinik gestoppt

16:23
27.03.2021
Weil 20 überzählige Impfdosen an Lehrkräfte einer Privatschule verteilt wurden, haben die irischen Behörden die Impfungen an einer Dubliner Klinik gestoppt. «Die Verteilung von Impfstoffen durch das Beacon Hospital an eine Schule war völlig unangemessen und komplett inakzeptabel», teilte Gesundheitsminister Stephen Donnelly am Samstag mit. Eine Untersuchung soll die Umstände aufklären. Die Privatklinik entschuldigte sich für die Entscheidung, die unter Zeitdruck getroffen worden sei.

«Es ist wichtig, dass das Programm gemäß der vereinbarten Priorisierung durchgeführt wird, um den Nutzen des Impfprogramms und die Geschwindigkeit zu maximieren, mit der Irland aus den Covid-19-Maßnahmen aussteigt», sagte Donnelly. In dem EU-Staat mit etwa 4,9 Millionen Einwohnern haben - Stand 24. März - etwa 530 000 Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten.

(dpa)

Kretschmann sieht Ende des Lockdowns im Saarland kritisch

15:04
27.03.2021
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert. «Ich durchschaue das nicht so ganz, was der Kollege Tobias Hans da vor hat», sagte der Grünen-Politiker am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Der Beschluss von Bund und Ländern sehe zwar vor, dass einige Regionen zu Modellgebieten mit Öffnungen und Testkonzept erklärt werden könnten. «Aber ich meine, das ganze Saarland ist damit nicht gemeint gewesen. Auch wenn das klein ist.»

Das Saarland will die Corona-Maßnahmen nach Ostern in einem Modellprojekt weitreichend lockern: Vom 6. April an - dem Dienstag nach Ostern - sollen unter anderem Kinos, Theater, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein negativer Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein dürfe, hatte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) erklärt. Das Saarland hatte zuletzt nach Schleswig-Holstein die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer.

(dpa)

Tübinger Pandemiebeauftragte: Test-Projekt teuer und aufwendig

15:03
27.03.2021
Das Testen auf Corona-Infektionen muss aus Sicht der Tübinger Pandemiebeauftragten Lisa Federle mittelfristig an die Bürger übertragen werden. Das bundesweit beachtete Modellprojekt in der Universitätsstadt sei sehr aufwendig und teuer. Jeder Test an einer der neun Teststationen in Tübingen koste den Steuerzahler 15 Euro, sagte Federle am Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, bei der Bürgerinnen und Bürger unter anderem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Fragen stellen konnten. Daher müsse man die Verantwortung für die Selbsttests «schon in die Hände der Bevölkerung geben».

Tübingen testet seit knapp zwei Wochen, ob mehr Öffnungsschritte mit möglichst flächendeckendem Testen umsetzbar sind, ohne dass die Zahl der Corona-Fälle deutlich zunimmt. Menschen können in der Stadt kostenlose Tests machen, das Ergebnis wird bescheinigt. Mit dem Zertifikat können die als gesund getesteten Personen zum Beispiel in Modeläden einkaufen, zum Friseur oder auch in Theater und Museen gehen.

Auch in Tübingen stiegen die Corona-Zahlen zwar wieder, räumte Federle in der Video-Konferenz ein. Trotz der zahlreichen Tests sei der Anstieg aber nicht stärker als im Landesvergleich.

(dpa)

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