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Landkreis Hildburghausen Schulen und Kindergärten ab Montag geschlossen

09:49
26.02.2021
Die Schulen und Kindergärten im Landkreis Hildburghausen werden ab Montag der kommenden Woche wieder geschlossen, weil die Sieben-Tage-Inzidenz auf über 200 ansteigt.

Hildburghausen - Die Schulen und Kindergärten im Landkreis Hildburghausen werden ab Montag der kommenden Woche wieder geschlossen. Das teilte der stellvertretende Landrat Dirk Lindner am Freitag auf Anfrage unserer Redaktion mit. Im Landratsamt wird aktuell an einer entsprechenden Allgemeinverfügung gearbeitet.

Grund für die Schließung ist das Anstiegen der Sieben-Tage-Inzidenz am Vormittag auf 208. Ab einer Inzidenz von 200 sind seit dem 22. Februar laut einer Verfügung des Thüringer Gesundheitsministeriums die Kindergärten und Schulen am Folgetag im betroffenen Landkreis oder in der kreisfreien Stadt zu schließen. Maßgebend sind dafür die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die Meldung aus dem Landratsamt am Ende des Freitags wird dort am Samstag veröffentlicht.

„Uns bleibt leider keine andere Wahl, wir müssen die Einrichtungen schließen“, sagte Dirk Lindner und kündigte an. „Es wird am Montag aber kein Kind vor der Tür stehen.“ Dazu soll es im Tagesverlauf weitere Informationen geben.

Jan-Thomas Markert

Datenpanne beim RKI

09:48
26.02.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9997 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 394 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor.

Berlin - Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9113 Neuinfektionen und 508 neue Todesfälle verzeichnet.
Am Freitagmorgen hatte es zunächst Verwirrung um auffallend hohe Werte auf Landkreisebene gegeben. Die Datenseite des RKI wurde zwischenzeitlich korrigiert und stand am späteren Vormittag wieder zur Verfügung.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,6 - und damit höher als am Vortag (61,7). Vor vier Wochen, am 29. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 94,4 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 424 684 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26.02., 03.10 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 235 700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 69 519.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,05 (Vortag 0,98). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.