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Aiwanger lädt zum Brauerei-Gipfel

12:28
23.02.2021
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) lädt zum "bayerischen Brauerei-Gipfel". Am Donnerstag will er sich mit insgesamt 12 Vertretern der Branche aus allen Teilen des Freistaats treffen, wie das Ministerium am Dienstag mitteilte.

München (dpa/lby) - Die Brauer befinden sich in der Corona-Krise in einer schwierigen Lage und fordern bessere Hilfen von der Politik.

Besonders große Probleme macht den Brauereien Fassbier. Denn ohne geöffnete Gastronomie und Volksfeste gibt es dafür keinen Absatzmarkt. Doch einmal ins Fass abgefülltes Bier lasse sich nicht mehr in Flaschen umfüllen, sagt Stefan Stang vom Verband Private Brauereien Bayern. Doch angesichts der sich inzwischen lange hinziehenden Schließungen der Gasthäuser läuft bei immer mehr Fässern in Brauereien, Gastronomie und Großhandel das Haltbarkeitsdatum ab, wie Lothar Ebbertz vom Bayerischen Brauerbund sagt.

Die Folge: Das Bier muss weggeschüttet werden. Passiert dies unter zollrechtlicher Aufsicht, bekommt die Brauerei wenigstens die Biersteuer zurück. Rund 10 Cent sind das pro Liter. Manche Brauereien verschenken das Bier auch, bevor es abläuft, wie am vergangenen Wochenende die Klosterbrauerei Irsee in Schwaben, die 2500 Liter verteilte.

Ebbertz und Stang beklagen, dass die Brauereien schlechter gestellt sind als andere Branchen, weil ihnen die verderbliche Ware nicht ersetzt werde. Dies dürfte auch beim Gipfel mit Aiwanger zur Sprache kommen.

Coburg: Weiteres Impfzentrum kommt auf Lauterer Höhe

12:23
23.02.2021
In der ehemaligen BGS-Turnhalle auf der Lauterer Höhe wird eine Außenstelle des Impfzentrums für Coburg Stadt und Land entstehen.

Coburg - In der ehemaligen BGS-Turnhalle auf der Lauterer Höhe wird eine Außenstelle des Impfzentrums für Coburg Stadt und Land entstehen, das teilte das Coburger Landratsamt am Dienstagmittag mit. Genau wie das Impfzentrum in Witzmannsberg wird diese Außenstelle von Stadt und Landkreis Coburg gemeinsam betrieben.

„Laut Staatsregierung ist in den nächsten Wochen erfreulicherweise mit einer Steigerung der Liefermenge der Impfstoffe zu rechnen und deshalb sollen die Impfkapazitäten vor Ort entsprechend ausgeweitet werden“, heißt es vom Landratsamt.

Im Durchschnitt sollen laut Bayerischem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege ab April circa 850 Impfdosen je Tag pro 100 000 Einwohner zur Verfügung stehen. Für Stadt und Landkreis Coburg würde das circa 1000 Impfdosen täglich und damit mehr als doppelt so viel Impfstoff wie bisher bedeuten.

Die Aufteilung der impfwilligen Bürgerinnen und Bürger auf die beiden Impfstellen Witzmannsberg und ehemaliges BGS-Gelände erfolgt nach Postleitzahlen. Im Impfzentrum in der BGS-Halle werden dann künftig alle Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Coburg, der Stadt Neustadt bei Coburg, der Gemeinde Weidhausen und der Gemeinde Sonnefeld geimpft.

„Ich freue mich sehr, dass mit der zusätzlichen Außenstelle in der ehemaligen BGS-Turnhalle in Coburg künftig mehr Bürgerinnen und Bürger geimpft werden können“, erklärte Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „So kommen wir hoffentlich dem Ziel näher, dass wir bis in den Herbst allen Impfwilligen ein Angebot zum Impfen machen können.“

Die Akquise von Verwaltungspersonal für die Außenstelle des Impfzentrums erfolgt weiterhin über das Landratsamt Coburg. Medizinische Unterstützung stellt der kommunale Gesundheitsverbund Regiomed.

„Dass wir bald mehr Impfstoff erhalten, ist eine sehr gute Nachricht. Das bringt uns auf dem Weg zur Eindämmung des Virus einen sehr großen Schritt weiter, wie die ersten Impfungen in der Region bereits gezeigt haben. Ich danke daher ganz besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Impfzentrum: Mit den Impfungen leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region“, so Landrat Sebastian Straubel.