Letztes Update:
20210222155508

Inzidenzwerte sinken etwas

11:04
22.02.2021
Die 7-Tage-Inzidenz ist im Landkreis auf 122,45 und in der Stadt Bayreuth auf 96,28 gesunken. Seit dem Vortag sind insgesamt vier neue positive Corona-Testergebnisse eingegangen, jeweils zwei aus dem Landkreis und aus der Stadt Bayreuth. Dies teilte das Landratsamt am Montag mit.

Seit Ausbruch der Pandemie wurden insgesamt im Landkreis 3282 und in der Stadt Bayreuth 2250 Personen positiv auf dieses Corona-Virus getestet.

Heute sind im Landkreis 200 und in der Stadt Bayreuth 129 Personen nachweislich mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 infiziert.

Als genesen gelten 2959 Personen aus dem Landkreis und 2035 aus der Stadt, darunter sowohl Personen, die mit typischer Symptomatik erkrankt gewesen waren, aber auch solche, bei denen trotz fehlender Krankheitszeichen ein positiver Test auf SARS-CoV-2 vorgelegen hatte.

Insgesamt sind 97 Personen mit COVID-19 in stationärer Behandlung, davon 95 Patienten im Klinikum Bayreuth und zwei in der Sana-Klinik in Pegnitz. 44 Patienten aus dem Landkreis und 38 aus der Stadt Bayreuth werden stationär behandelt.

Aus dem Landkreis sind bisher 123 und aus der Stadt Bayreuth 86 Personen an den Folgen der Infektionskrankheit COVID-19 verstorben.

Hinsichtlich der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind als offizielle Werte die beim Robert-Koch-Institut gelisteten Zahlen ausschlaggebend.

Mehr Impfstoff für Grenzregion

11:01
22.02.2021
Jeder der schwer von Corona betroffenen Landkreise an der Grenze zu Tschechien bekommt 1000 Dosen Astrazeneca. In ganz Bayern – auch in Ost-Oberfranken wird es weitere Öffnungen geben.

München - Die Corona-Hotspots in den Grenzregionen zu Tschechien erhalten nun doch mehr Impfstoff. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München an. Demnach sollen pro Landkreis zusätzlich 1000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca geliefert werden. „Wir werden uns um die Hotspots in den Grenzregionen weiter kümmern“, sagte Söder zu. Lockerungen in den Grenzregionen kämen wegen der hohen Inzidenzwerte vorerst „nicht in Frage“. Es gelte, den Übertrag von Infektionen auf andere Landesteile zu verhindern.

Allerdings versprach Söder den Grenzregionen eine „Extra-Hilfe“. Als weitere Maßnahmen nannte er ein erweitertes Angebot an Corona-Schnelltests, eine weiterentwickelte Grenzpendler-Quarantäne sowie die Sequenzierung nahezu aller positiver Tests, um die Ausbreitung der britischen Corona-Variante nachvollziehen zu können. Zudem soll es eine engere Kooperation mit Sachsen geben, um das Testmanagement und die Quarantänebestimmungen besser miteinander abzustimmen. Die Gespräche dazu liefen bereits. In dieser Woche soll ein ähnliches Gesprächsangebot an Thüringen gerichtet werden.

Für ganz Bayern kündigte Söder – vorbehaltlich der Zustimmung des Ministerrats am Dienstag – für den 1. März weitere, von der regionalen Inzidenz unabhängige Lockerungen an. So sollen dann neben den Friseuren auch die Anbieter körpernaher Pflegedienstleistungen sowie Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden wieder öffnen dürfen. Voraussetzungen seien jeweils ein amtlich genehmigtes Hygienekonzept und eine Kundenhöchstzahl.

Für Regionen in Bayern mit einer Inzidenz von dauerhaft unter 35 stellte Söder ab dem 8. März „deutliche Erleichterungen“ in Aussicht. Er nannte die Ausweitung von Kontakten auf zwei Haushalte oder fünf Personen sowie die Öffnung des Handels mit Maskenpflicht und einer Kundenhöchstzahl in den Läden. Sollte sich das seit Montag laufende Konzept der vorsichtigen Schulöffnungen bewähren, könnten dann unter einer Inzidenz von 100 auch die Vorabschlussklassen aller Schularten in den Präsenz- oder Wechselunterricht zurückkehren. Leise Hoffnungen machte Söder auch den Bereichen Sport und Kultur. Noch länger warten müssten aber sicher Gastronomie und Hotellerie. In Sachen Osterurlaub wollte sich Söder nicht festlegen.

Nach Angaben Söders breitet sich die ansteckendere britische Virus-Mutation in Bayern immer stärker aus. Gingen zu Beginn des Jahres nur fünf Prozent der Corona-Infektionen auf diese Variante zurück, seien es vergangene Woche bereits 28 Prozent gewesen. „Wenn die britische Variante die Dominanz übernimmt, wonach es derzeit ausschaut, dann wird es eine große Herausforderung, die Wünsche der Menschen nach Sicherheit auf der einen Seite und Erleichterungen auf der anderen in die richtige Balance zu bringen“, sagte Söder. Man dürfe jetzt „nicht blind öffnen, sonst kommt die dritte Welle unwiderruflich“. Er warnte davor, in vier bis sechs Wochen den „nächsten Super-Lockdown“ zu riskieren. Die Devise laute: „Mehr öffnen, wo es geht, weniger öffnen, wo es schlechter steht, und auch zurückgehen, wo es sehr schlecht steht.“