An der Klarnamen-Pflicht scheiden sich die Geister. Louisa Dellert ist überzeugt, dass sich die meisten User_innen online besser verhalten würden, wenn sie ihren Namen offiziell angeben müssten. Auch Hannes Ley beobachtet, dass sogenannte Fake-Accounts mehr Hass produzieren als andere. Dr. Christoph Hebbecker möchte die Möglichkeit des anonymen Austausches im Internet allerdings nicht beschneiden. Man müsse diejenigen verfolgen, die gegen Rechte verstoßen, ohne die zu beschränken, die sich an Regeln halten.

Sabrina Fabian

Beratungsstellen seien eine große Hilfe, sagt Louisa Dellert. Sie selbst leitet Hass-Kommentare an die Beratungsorganisation "hateaid.org" weiter. Es gebe aber noch zu wenig regionale Möglichkeiten, sich beraten zu lassen.

Sabrina Fabian