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Musik-Konzerne "nervös" wegen Apples Plänen für Super-Abo

06:49
08.10.2019
Apple denkt laut Medienberichten über ein Kombi-Abo für seine Musik- und Video-Streamingangebote nach. Der iPhone-Konzern habe bereits die großen Musik-Konzerne dazu angesprochen, schrieb die Financial Times am Montag. Einige von ihnen seien "nervös", weil sie befürchteten, ihre Songs günstiger anbieten zu müssen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Apple steigt im November ins Videostreaming-Geschäft ein. Mit dem  monatlichen Preis von fünf Euro bzw. Dollar für Apple TV+ ist das  Angebot deutlich günstiger als bei Rivalen wie Netflix. Analysten  spekulieren schon seit längerem über eine Art Super-Abo, mit dem  Nutzer Zugang zu mehreren Angeboten wie TV+ und dem  Musikstreaming-Dienst Apple Music bekommen könnten. Der Konzern  äußerte sich bislang nicht dazu. Apple hat mehr als 400 Millionen Kunden in seinen verschiedenen Abo-Angeboten.

Streaming, die wichtigste Einnahmequelle

Mit der Musikindustrie sei noch keine konkrete Formel zur Preisbildung besprochen worden, schrieb die Financial Times weiter. Die aktuellen Verträge sind für den Streaming-Dienst ausgehandelt, der pro Monat die branchenüblichen rund 10 Euro bzw. Dollar kostet - und 15 Euro bzw. Dollar im Familien-Abo.

Apple-Gründer Steve Jobs hatte bei der Musik-Industrie Anfang  vergangenen Jahrzehnts den Verkauf einzelner Songs zum Download für  0,99 Dollar durchgesetzt und damit das Geschäft der Branche auf Jahre geprägt. Inzwischen wurde das Streaming, bei dem die Songs direkt aus  dem Netz abgespielt werden, zur wichtigsten und zukunftsträchtigsten  Einnahmequelle der Musik-Firmen.

dpa / LEAD-Redaktion

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