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Telekom: iPhone-App mit Geheimhaltungsstufe

09:17
16.09.2019

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ermöglicht Behörden zum ersten Mal vertrauliche Telefonate mit dem iPhone. Das Amt gibt die Mobile Encryption App für Ende-zu-Ende verschlüsseltes Telefonieren frei.

Die Anwendung ist für Gespräche der Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch) freigegeben. Aktuell nutzen Behörden vorwiegend Spezialgeräte für vertrauliche Gespräche. Mit der App gibt es eine Alternative für die bisherigen Diensttelefone.

Sicheres Angebot für Ämter und Unternehmen

Die Telekom hat das sichere Angebot gemeinsam mit der Berliner Gesellschaft für Sichere Mobile Kommunikation (GSMK) entwickelt. Es zielt auf Ämter oder Unternehmen. Die Telekom betreibt die Infrastruktur aus ihren deutschen Rechenzentren heraus. Die App nutzt die aktuell stärksten Verschlüsselungen. Diese lassen sich nach Kryptologen auf absehbare Zeit nicht brechen.

Vertrauen schaffen bei den Kunden

Außerdem erzeugt die App die Schlüssel immer auf dem Telefon selbst. Und löscht diese nach Gesprächsende. Schlüssel befinden sich damit in der Hand des Nutzers. Der Netzbetreiber greift darauf nicht zu.

Weiter ist der Quellcode der Mobile Encryption App offen. Er ist für Anwender verifizierbar. Telekom Security-Chef Dirk Backofen sagt: "Wir machen die Programmierung der App nachvollziehbar. Sie bietet so kein Versteck für Hintertüren: Damit schaffen wir Vertrauen bei den Kunden."

Die Mobile Encryption App funktioniert in jedem Telefonnetz oder ohne SIM-Karte über WLAN. Der Datenhunger der App ist klein. Sie braucht nur 4,8kbit Bandbreite und eignet sich so für Standorte mit langsamem Netz im In- und Ausland.

Für verschlüsselte Telefonate installieren beide Gesprächspartner die App auf dem Gerät. Außerdem ist eine zweite App SecurePIM Government notwendig. Nutzer greifen mit dieser App auf die zentral gepflegte Kontaktdatenbank zu. Auch diese ist für VS-NfD zugelassen.

Nadia Riaz

Neue iPhone-Generation von Apple erwartet

07:57
10.09.2019

September ist traditionell die Zeit für neue iPhones. Diesmal setzt der Konzern laut Medienberichten unter anderem auf verbesserte Kamera-Technik, um die sinkenden Verkäufe der Geräte anzukurbeln. Aber auch die Computer-Uhr Apple Watch dürfte aufgefrischt werden.

Von Apple wird am Dienstag die nächste Generation seiner iPhones erwartet. Sie sollen laut Medienberichten unter anderem mit neuen Kamera-Funktionen und einem zusätzlichen Ultra-Weitwinkel-Objektiv ausgestattet werden. Das iPhone ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, die Verkäufe gehen jedoch schon seit einiger Zeit zurück.

Bessere Kamera

Das verbesserte Kamerasystem solle auch neue Funktionen möglich machen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. So sollten alle drei Kameras - mittlere Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel - gleichzeitig ausgelöst werden können, um daraus bessere Fotos zu kombinieren.

Außerdem solle dadurch die Qualität der bei schwachem Licht aufgenommenen Fotos verbessert werden. Hier schnitten die iPhones zuletzt schlechter ab als Spitzen-Modelle mit dem Google-System Android. Auch die Qualität der iPhone-Videos solle weiter verbessert werden und näher an die professioneller Kameras rücken, hieß es.

Das neue Basis-Modell, der Nachfolger des aktuellen iPhone XR, soll den Berichten zufolge den Namen iPhone 11 tragen. Die Nachfolgemodelle der Top-Versionen XS und XS Max bekämen den Namenszusatz "Pro", den Apple auch bei seinen Mac-Computern und iPads verwendet.

Sensoren für die Gesichtserkennung optimiert

Im Inneren werde es die nächste leistungsstärkere Generation von Apples Prozessoren geben, schrieb Bloomberg weiter. Der Sensor für die Gesichtserkennung FaceID solle verbessert werden, um das Entsperren der Geräte auch aus einem weiteren Winkel als jetzt zu erlauben - zum Beispiel, wenn das iPhone auf dem Tisch liegt.

Außerdem solle man künftig die AirPods-Ohrhörer in ihrem Gehäuse drahtlos auf der Rückseite der neuen iPhones aufladen können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Allerdings schrieb der angesehe Branchenanalyst Ming-Chi Kuo kurz vor dem Event, die Funktion sei möglicherweise gestrichen worden, weil die aus Apples Sicht nicht effizient genug gewesen sei. Konkurrent Samsung hatte es im Frühjahr mit dem Modell Galaxy S10 möglich gemacht, andere Geräte drahtlos aufzuladen - und damals auch ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv eingebaut.

Des weiteren will Apple den Berichten zufolge der günstigen Version seiner iPad-Tablets einen größeren Bildschirm spendieren und die Computer-Uhr Apple Watch auffrischen. Unter anderem könnte es neue Gehäuse-Varianten aus Titan und aus Keramik geben.

Apple Watch vs. iPhone

Die Apple Watch hatte sich zu einem Bestseller entwickelt, während die iPhone-Verkäufe zurückgehen. Das Telefon ist nach wie vor das wichtigste Apple-Produkt, sein Anteil am Geschäft des Konzerns sank aber von einst rund zwei Dritteln auf etwa 50 Prozent. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys sank der iPhone-Absatz im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 36 Millionen Geräte. Vom iPhone XP seien seit dem Marktstart im Herbst
2018 bis Ende Juni rund 47 Millionen Geräte verkauft worden und von den Modellen XS und XS Max jeweils 20 und 28 Millionen.

Das Wachstum im Smartphone-Markt hat sich stark in Schwellenländer verlagert, wo zum Teil eher günstigere ältere iPhone-Modelle verkauft werden.

Apple setzt unter anderem auf Abo-Dienste, um sich unabhängiger vom iPhone zu machen. Auf dem Event im Apple-Hauptquartier in Cupertino (ab 19.00 Uhr MESZ) könnte es auch Details zum anstehenden Videostreaming-Dienst Apple TV+ geben, für den der Konzern Hollywood-Stars wie Jennifer Aniston und Reese Witherspoon verpflichtet hat.

Bei Hardware hat Apple Bloomberg zufolge weitere Geräte in der Pipeline: Für kommendes Jahr seien die nächste Generation der populären AirPods-Ohrhörer sowie ein günstigeres Modell des vernetzten Lautsprechers HomePod in Arbeit. Spekuliert wurde zuletzt auch über eine neue Version der Streaming-Box Apple TV.

dpa / LEAD-Redaktion

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