Apple-Jünger dürfen gespannt sein: Das erste Apple-Event des Jahres soll am 25. März stattfinden. Laut der amerikanischen Nachrichtenseite BuzzFeed soll die Veranstaltung im Steve Jobs Theater auf dem Apple Campus über die Bühne gehen.
Eine offizielle Bestätigung von Seiten des Konzerns steht zwar noch aus. Über ein solches Angebot wird jedoch bereits seit einiger Zeit spekuliert.
Allerdings wird es bei dem Event wohl eher nicht um neue Hardware gehen, sondern vielmehr um die Präsentation eines neuen Abo-Dienstes für Nachrichten.
Apple verhandelt mit US-Medienhäusern laut einem Zeitungsbericht gerade über ein neues Abo-Angebot, bei dem Inhalte verschiedener Anbieter für eine monatliche Gebühr zugänglich wären.
Apple will einen Erlösanteil von etwa 50 Prozent
Der iPhone-Konzern wolle bei der Nachrichten-Flatrate - einer Art "Netflix für News" - allerdings einen außergewöhnlich hohen Erlösanteil von etwa 50 Prozent behalten, schrieb das Wall Street Journal am späten Dienstagabend unter Berufung auf informierte Personen.
Das stoße auf Widerstand bei den Verlagshäusern. Sie seien zudem unzufrieden damit, dass sie nach Apples Plänen weder E-Mail-Adressen, noch Kreditkartennummern der Abonnenten bekommen würden, hieß es weiter. Mit mehreren großen Medien wie der New York Times und der Washington Post gebe es noch keine Einigung.
Für Nutzer wird der Abo-Dienst wohl etwa zehn Dollar im Monat kosten und erst einmal nur für den englischsprachigen Teil zur Verfügung stehen.
Bei dem Event könnte auch das Videostreaming-Angebot von Apple mit exklusivem Programm vorgestellt werden. Einige Medien spekulieren sogar, dass das Angebot bereits im April starten könnte.
Zu hohe Abgaben an Plattformbetreiber?
Beim Verkauf digitaler Inhalte wie Apps, Musik oder virtueller Güter in Spielen hat sich eine Umsatzaufteilung etabliert, bei der 70 Prozent an die Autoren und 30 Prozent an den Plattform-Betreiber gehen.
Apple senkte vor einiger Zeit den Anteil bei Abo-Gebühren auf 15 Prozent nach dem ersten Jahr. Die Abgaben werden zum Teil dennoch als zu hoch kritisiert und sorgten zum Beispiel dafür, dass Netflix im vergangenen Jahr damit aufhörte, seine Abos auch über die Apple-Plattform zu verkaufen.
In US-Journalistenkreisen löste der Bericht Vorwürfe aus, der Konzern sei zu gierig. Viele lokale Zeitungen kämpfen in den USA schon seit Jahren ums Überleben. Zuletzt mussten auch populäre Online-Medien wie Buzzfeed zu deutlichem Stellenabbau greifen, weil nach wie vor ein großer Teil der Werbeerlöse bei Facebook und Google landet.Apple setzt verstärkt darauf, mehr Geschäft mit Abos und anderen Diensten zu erwirtschaften, während das iPhone als bisherige Erlösmaschine Schwächen zeigt. Konzernchef Tim Cook stellt bei jedem Quartalsbericht das Wachstum der Dienste-Umsätze heraus.