Ob im Motor einer Waschmaschine, im Mikrochip eines Computers, in der Steuerung eines Roboters oder im Prozessor eines Smartphones, Elektrotechnik und Informationstechnik sind allgegenwärtig. Ohne sie funktionieren weder Haushaltsgeräte noch Computer, Smartphone, Flugzeug oder Auto und die Wohnung bliebe kalt und dunkel.
Elektrotechnik und Informationstechnik sind gekennzeichnet durch schnellen Wandel und permanente Innovation. Leistungsfähige elektronische Geräte und Systeme spielen eine Schlüsselrolle in Wirtschaft und Gesellschaft. Aber auch klassische Industrieprodukte, wie z.B. Werkzeugmaschinen, Automatisierungstechnik oder Produktionsanlagen, enthalten zahlreiche elektrotechnische und elektronische Komponenten.
Die klassische Einteilung der Elektrotechnik in Starkstrom- und Schwachstromtechnik finden Sie heute nur noch selten. Die Wissensgebiete sind stark aufgefächert und bieten das Umfeld für viele Interessen: Automatisierungstechnik, Nachrichten-/Kommunikationstechnik und die Technische Informatik sind Schlüsselgebiete in der Anwendung. Hinzu kommen neben dem Basiswissen die elektrische Messtechnik, die Regelungstechnik, die Digitaltechnik sowie die analoge Schaltungstechnik und Elektronik mit ihren Anwendungen. Die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen sind fließend. Mit zunehmender Verbreitung der Anwendungen ergeben sich viele weitere Spezialisierungsgebiete.
Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik sind auf dem Arbeitsmarkt gefragte Fach- und Führungskräfte mit exzellenten Berufsaussichten, denn gemessen an Umsatz- und Beschäftigungszahl gehört die Elektrotechnik und Informationstechnik neben dem Maschinen- und Automobilbau zu den drei größten Industriezweigen Deutschlands.
Cornelia Lerchl