Letztes Update:
20210306120052

Quartiersentwicklungen sind Schaukelprozesse

13:11
04.03.2021
Dafür gibt es vier Typen an wichtigen Akteuren:
  • Planende
  • Kreative
  • Koordinierende 
  • Impulsgebende
Aber diese Rollen blieben nicht gleich, es gibt eine zunehmende Synchronisierung aller Bereiche und Rollen: "Niemand kann sich aus dem System rausnehmen." Es gab eine Vision, dabei aber beispielsweise ganz unterschiedliche Vorstellungen von Planung und Entwicklungen. Siegmund selbst nennt das "Schaukelprozesse", die auch der Unberechenbarkeit eine Chance geben können. Bestimmte Phasen brauchen Kontrolle, andere Offenheit, damit mit Widerspruch, Reibung und Synchronisierung umgegangen werden kann. 

Dr. Diana Mantel

Kreative Kompensation

12:53
04.03.2021
Siegmund stellt in ihrem Impuls ihre Doktorarbeit vor und spricht über die Zeit(lich)keit im gesellschaftlichen Wandel. Für sie stand die Zeitlichkeit in nichtlinearen urbanen Entwicklungsstrategien im Mittelpunkt, mit impliziter zeitlicher Wirkung und mit direktem Zeitbezug. Bei letzteren kann man beschleunigt und zielorientiert bzw. entschleunigt prozessorientiert für Entwicklungsstrategien sorgen. Sie hat daraus die Kompensationsthese entwickelt: Grenzüberschreitungen sind typisch in nichtlinearen Prozessen.

Dafür zeigt sie auch anhand von Beispielen wie dem Labor im Kreativquartier in München oder dem Quartier am Mittleren Landweg in Hamburg. Oft gibt es Probleme bei den Geländen, sie sollen Kompensationsflächen und Impulsräume sein. "Stadtplanerische Prozesse und Aushandlungen finden normalerweise im Verborgenen statt. In beiden Fällen  jedoch verändern kluge wie Fehlentscheidungen, Provisorien und Prozesse den Stadtraum kontinuierlich. Das ist Leben."

Dr. Diana Mantel