Andreas Müsseler spricht über die „Konversion einer Gewerbebrache“. Er hätte lieber alles vor Ort vorgestellt, aber das ist natürlich gerade nicht möglich - aber seine Bilder geben einen sehr guten Einblick. Müsseler betont, dass das Konzept vorsah, das Prinzip einer Gewerbenutzung umzukehren, also dass das Haus nahe der Straße sein muss. Dieses Prinzip wollte man umkehren und für mehr Mischung sorgen. Dazu gehörte eine besondere Erlebnisdichte, damit es einen Reichtum an Angeboten geben kann: "Eine Vielfalt, die zur Nutzung einlädt." Wichtig ist ihm: Egal, wie ernsthaft man die Räume als Planer denkt, die BewohnerInnen werden immer eine eigene Art finden, den Ort anzunehmen und zu bewohnen. 

Dr. Diana Mantel

Christiana Weiß (Adpater e.V.)  berichtet, dass ganz konkret ein einjähriges Projekt geplant wird, bei dem u.a. die Belebung von Erdgeschossräumen wichtig ist, wie es heute schon oft erwähnt wurde. Die Frage ist, wie eine Wohnform aussehen kann, die über den Kreis der BewohnerInnen hinaus in die Stadt wirkt und die Stadt ins Haus einlädt.

Zwei Werkzeuge sind hier wichtig, damit das umgesetzt werden kann:

• Workshop-Formate zur partizipativen und programmatischen Grundrissentwicklung
• ein Panelsystem zum Innenausbau von Gewerbeflächen zu Wohnraum

Bisher gab es noch Probleme, die leerstehenden Gewerbeflächen zu aktivieren, weil es hier noch Hürden gab, wie die fehlende Bereitschaft von Verwaltungen, mit allen effektiv zusammenzuarbeiten. 

Dr. Diana Mantel